Mehr Sicherheit im Straßenverkehr: Pedelec-Kurse für Seniorinnen uns Senioren mit Tipps zur Unfallprävention
Langenhagen/Burgdorf (redk). Die Polizei setzt verstärkt auf Sicherheit im Straßenverkehr und bietet speziell für Pedelec-Nutzer Kurse und Aktionstage an. Der wachsende Anteil von Pedelecs (häufig als E-Bikes bezeichnet) führt zu einer steigenden Zahl an Verkehrsunfällen. Allein 2023 wurden in der Landeshauptstadt und Region Hannover über 500 Unfälle mit Beteiligung von Pedelecs verzeichnet, wobei mehr als die Hälfte durch die Fahrerinnen selbst verursacht wurden.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, fand am 18. September 2024 erneut ein Pedelec-Kurs für Senior*innen in Langenhagen statt. Die Veranstaltung wurde im Rahmen der ROADPOL Safety Days sowie der Aktionswoche „Sicherheit im Radverkehr“ organisiert.
Ein wesentlicher Faktor für Unfälle mit Pedelecs ist die Geschwindigkeit. Durch die Motorunterstützung erreichen Pedelecs Geschwindigkeiten von bis zu 25 km/h, was für andere Verkehrsteilnehmer*innen oft schwer erkennbar ist. So wirkt eine aufrecht sitzende Person, die langsam tritt, häufig langsamer, obwohl sie tatsächlich schnell unterwegs ist. Dies führt zu potenziellen Vorfahrtsverletzungen und gefährlichen Situationen im Straßenverkehr.
In den Pedelec-Kursen wird insbesondere das Bremsverhalten trainiert, da falsche Bremsmanöver und nicht korrekt eingestellte Fahrräder oft Unsicherheiten bei den Fahrer*innen auslösen. Neben praktischen Übungen im Parcours erhalten die Teilnehmenden auch theoretische Hinweise zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Dazu zählen Tipps zum Tragen von Helmen und reflektierender Kleidung sowie die Auffrischung der aktuellen Verkehrsregeln.
Auch im kommenden Jahr wird die Polizei wieder Pedelec-Kurse anbieten. Interessierte können sich unter praevention@pi-burgdorf.polizei.niedersachsen.de melden und eine Rückrufnummer angeben, um weitere Informationen zu erhalten.
