Sattelzug stößt auf A7 mit voll besetztem Reisebus zusammen

Autobahnpolizei
Symbolbild: Autobahnpolizei im Einsatz - © Müller/LGHNews

Schülerin wechselt nur wenige Minuten vor dem Unfall den Sitzplatz und bleibt dadurch unverletzt

Hannover (ots). Am Mittwoch, 20.07.2022, ist ein Sattelzug auf der BAB 7 auf einen mit 60 Personen einer Schule besetzten Reisebus aufgefahren. Eine Schülerin wechselte wenige Minuten vor dem Unfall den Sitzplatz, was sie vor schweren Verletzungen bewahrte.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Autobahnpolizei Hannover fuhr am Mittwoch gegen 14:30 Uhr ein Reisebus der Marke MAN auf der rechten Spur der BAB 7 aus Hamburg kommend in Fahrtrichtung Kassel. Dieser war mit 60 Personen eines Gymnasiums in Hessen besetzt. Etwa auf Höhe des Autobahnkreuzes Hannover-Kirchhorst musste der 71-jährige Busfahrer verkehrsbedingt abbremsen. Aufgrund von zu geringem Abstand zwischen den Fahrzeugen reagierte der 31-Jahre alte Fahrer eines Sattelzuges der Marke Mercedes zu spät auf das Abbremsen des vorausfahrenden Busses. Er versuchte mit seinem beladenen Transportfahrzeug noch nach links auszuweichen, schaffte es aber nicht ganz. Bei der Kollision beider Fahrzeuge wurde die rechte Seite des Sattelzuges und des Aufliegers beschädigt und teilweise aufgerissen. Dadurch stürzten geladene Holzmöbelbausätze auf die Fahrbahn und in den vorderen Bereich des Sattelzuges. Das Heck des Busses wurde dabei stark verformt und beschädigt.

Alarmierte Rettungskräfte untersuchten beide Fahrer und die Fahrgäste des Busses – es wurde niemand verletzt. Ganz großes Glück hatte eine Schülerin, die nur wenige Minuten vor dem Unfall den Sitzplatz wechselte. Das Mädchen saß zuvor in der Mitte der letzten Reihe des Busses, welches durch den Aufprall des Sattelzuges sehr stark betroffen war. Durch die Glasscheibe direkt hinter der Sitzbank stießen bei der Kollision außerdem Trümmer und Teile der Ladung und hätten die Schülerin schwer verletzen können.

Aufgrund der Schäden waren die Unfallfahrzeuge nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Dazu waren bis in die Abendstunden der rechte und mittlere Fahrstreifen gesperrt. Die Schadenssumme wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt. Ein Ersatzbus fuhr die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte dann weiter nach Hessen.