Das Wohnquartier mal anders erleben – ohne Autos
Hannover (pm). Während der Europäischen Mobilitätswoche wird die Landeshauptstadt Hannover in der Zeit vom 17. September bis zum 23. September 2023 in der List und in der Nordstadt ausgewählte Wohnstraßen für Anwohnende, Vereine, Institutionen und Besucher*innen öffnen. In dieser Zeit sind die Straßen autofrei. Das heißt, das Fahren und Abstellen von Autos ist dann nicht möglich. Private Grundstücke sind aber weiterhin mit dem Auto erreichbar.
Zum Auftakt plant die Landeshauptstadt Hannover am Sonntag, 17. September, ein Fest in der Paulstraße, das die Themen Mobilitätswende und Aufenthaltsqualität in den Mittelpunkt stellt. Zahlreiche Akteur*innen haben bereits Interesse bekundet. Mit im Boot ist auch Enercity. Der Energieversorger unterstützt die Aktion am 17.September mit einem fünfstelligen Betrag.
Oberbürgermeister Belit Onay erklärt die Neuausrichtung des Projekts: „Der autofreie Sonntag ist den Menschen in Hannover seit Jahren ein Begriff. Nach der Pandemie wollen wir jetzt aber den Fokus verändern: Mobilität und urbaner Alltag ohne Autos ist kein Thema nur für einen Sonntag in der Innenstadt. Deshalb bringen wir die Mobilitätswende nun für eine ganze Woche in die dicht bewohnten Quartiere, um den Menschen dort Raum für Freizeit, Erholung, Kreativität und Gemeinschaft vor der eigenen Haustür zu geben.“
Einladung an die Bewohner*innen
Das sei eine Einladung an die Bewohner*innen und die Nachbar*innen der beiden Quartiere: Sie sollen die Möglichkeiten in den Straßen neu entdecken und erleben. „Ich bin froh, dass wir in der Nordstadt und in der List aktive bürgerschaftliche Vereine gefunden haben, die uns bei der Steuerung und Kommunikation der Aktivitäten unterstützen“, so Onay weiter.
Die Stadtverwaltung plant, in der Nordstadt den motorisierten Verkehr in der Paulstraße (zwischen Engelbosteler Damm und Weidendamm) sowie in der Windthorststraße (im Abschnitt zwischen Paulstraße und Scheffelstraße) einzuschränken und das Parken zu untersagen. In der List betreffen diese Regelungen den De-Haen-Platz (zwischen Waldstraße und Fraunhoferstraße sowie Hertzstraße), die Röntgenstraße (zwischen Bunsenstraße und De-Haen-Platz) sowie die Hammersteinstraße (zwischen Liebigstraße und De-Haen-Platz).
In der Nordstadt wird die Stadt Hannover unter anderem mit dem Verein „wasmitherz“ zusammenarbeiten, um die Aktivitäten zu koordinieren. In der List wird der Verein „Lister Nachbarschaft“ die Aktivitäten bündeln. Weitere Informationen zu den geplanten Aktivitäten, lokalen Beteiligungsformaten und zum Programm wird es den kommenden Wochen geben. Wer an einer Mitwirkung interessiert ist, kann sich bereits jetzt mit Vorschlägen und Ideen an autofrei@hannover-stadt.de wenden.