Hannover (pm). Bei Erdarbeiten wurde heute Nachmittag eine Gasleitung so beschädigt, dass Gas austrat. Mitarbeiter des Energieversorgers enercity konnten die Leitung abdichten. Verletzt wurde niemand.
Um14:25 Uhr wurde die Feuerwehr Hannover zu einer beschädigten Gasleitung in den Prüssentrift nach Isernhagen-Süd alarmiert. Da aus der Leitung Gas mit einem Überdruck von 0,5 bis 1,0 bar ausströmte, alarmierte die Regionsleitstelle zwei Löschzüge sowie Spezialkräfte für die ABC-Gefahrenabwehr, Fahrzeuge mit Sonderlöschmitteln und den Rettungsdienst. Zudem wurde der Energieversorger enercity alarmiert.
Bei Baggerarbeiten auf dem Grundstück des Zweifamilienhauses, welches derzeit umfangreich umgebaut wird, wurde eine Mitteldruckleitung zerrissen. Da genau im Mündungsbereich der Gasleitung eine Lüftungsöffnung in der Außenwand des Kellergeschosses vorhanden ist, konnte sich das ausströmende Gas in den Keller und im ganzen Haus ausbreiten.
An der weiträumig abgesperrten Einsatzstelle führte die Feuerwehr umgehend Messungen durch. Die Messungen ergaben, dass im Nahbereich der Beschädigung und im Haus selber keine explosive Atmosphäre vorhanden war. Die Gasleitung wurde durch Mitarbeiter von enercity abgedichtet. Im Anschluss wurde das Haus mit einem Ex-geschützen Drucklüfter belüftet. Parallel wurden weiterhin Messungen durchgeführt. Während des Unfalls befanden sich keine Personen in dem Gebäude.
Die Feuerwehr Hannover und der Rettungsdienst waren mit 20 Einsatzkräften bis 16:00 Uhr im Einsatz. Während der Einsatzmaßnahmen musste der Prüssentrift zwischen Kahlendamm und Im Kamp gesperrt werden.