Drei Tage Projekt „plenergy“ in der IGS Langenhagen
Langenhagen (pm). Frische Tatkraft für die Energiewende in Langenhagen: Die Stadt Langenhagen hat in Kooperation mit der Klimaschutzagentur Region Hannover gGmbH „plenergy – Vom Planspiel zur Energiewende“ vom 7. bis 9. Juni 2023 nach Langenhagen geholt. Gemeinsam entwickelten Schülerinnen und Schüler von zwei IGSen und dem Gymnasiums Langenhagen Ideen für die Energiewende. Das Projekt fördert den Austausch und vernetzt Jugendliche sowie Aktive der Lokalpolitik und örtliche Initiativen im Sinne von Klimaschutz und Energiewende.
Eine Aufmerksamkeits-Kampagne zum Thema Wasserverbrauch, Erleichterungen für den Radverkehr oder umweltfreundliche Veranstaltungen für Langenhagen: In drei spannenden Projekttagen haben rund 70 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen von IGS Süd, Gymnasium Langenhagen und IGS Langenhagen ganz neue Ansätze zum Thema Klimaschutz erarbeitet.
Im Planspiel plenergy berieten sie sich am Mittwoch in Fachausschüssen, am Donnerstag stimmten sie ihre Beschlussvorlagen im großen Energiewende-Rat unter Leitung von Bürgermeister Mirko Heuer ab, und für Freitag stand die Realisierung ihrer Projektideen zu Klimaschutz und Energiewende auf dem Programm. Ein Moderationsteam, ein Medienpädagoge, Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachrichtungen und Aktive von Initiativen vor Ort unterstützten die Jugendlichen.
Einen direkten Einblick ins Planspiel gab eine Dokumentationsgruppe von fünf Schülerinnen und Schülern via Blog. So lässt sich auch nach den Projekttagen noch sehen, was etwa die Fachausschüsse Strom, Gebäude, Mobilität, Konsum und Öffentlichkeitsarbeit erarbeitet haben oder der Energiewende-Rat beschlossen hat. Fotos, Texte und Film-Clips stehen online auf www.plenergy.de/langenhagen23.
Schnell war Bürgermeister Mirko Heuer dafür zu gewinnen, aktiv im Planspiel mitzuwirken und den Energiewende-Rat an Tag zwei zu leiten. „Ich bin begeistert, mit wie viel Engagement die Schülerinnen und Schüler dabei waren. Der Einsatz der Jugendlichen für den Klimaschutz und die Energiewende war nur zu deutlich zu spüren und ich freue mich deshalb umso mehr, dass ich mich mit ihnen über ihre Ideen und Wünsche austauschen konnte“, so Heuer. Heuer trug die Beschlussvorlagen der Jugendlichen aus den Fachausschüssen vor, leitete deren Diskussion und ließ auf der fiktiven Ratssitzung darüber abstimmen. Besonders interessiert hörte dabei auch die Klimaschutzmanagerin Christine Pfülb zu, die sich für plenergy in Langenhagen eingesetzt hat und zu den Personen gehört, die die Ergebnisse von plenergy in der Stadt weiterverfolgen will.
Für Tag drei haben örtliche Initiativen wie Jugendparlament, Nabu und Offene Gesellschaft ihre Teilnahme zugesagt. Sie waren gespannt, welche Projektideen die Schülerinnen und Schüler präsentieren würden und boten Beratung und Unterstützung an, die neuen Ansätze zu realisieren. So sollen langfristig neue Verbindungen der Jugendlichen zu tatkräftigen Akteurinnen und Akteuren entstehen, um die plenergy-Ideen in Langenhagen mit Erfolg umzusetzen. Denn plenergy soll über die drei Projekttage hinauswirken.
Nachwirkungen erwünscht
Die Klimaschutzagentur Region Hannover gGmbH setzt plenergy in der Region Ost um. „Wir wollen eine klimaneutrale Region Hannover bis 2035. Das geht mit kaum jemandem besser, als mit der jungen Generation, die darauf brennt, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten“, so Geschäftsführerin Anja Floetenmeyer-Woltmann. plenergy ist konzipiert, um Kontakte zu stiften und neue Netzwerke für den Klimaschutz und die Energiewende zu schaffen. Es geht dabei um Meinungsbildung und politische Teilhabe.
Zum Projekt
Plenergy wurde veranstaltet von der Stadt Langenhagen und ist ein Projekt der gemeinnützigen Klimaschutzagentur Region Hannover. Das Planspiel bringt Generationen für die Gestaltung der lokalen Energiewende zusammen. Plenergy in Langenhagen wird finanziell unterstützt von ProKlima -der enercity-Fonds.
Ein Kurzfilm und mehr Informationen auf www.plenergy.de