Erweiterung der IGS SÜD hat offiziell begonnen
Langenhagen (pm). Der Jubel beim Spatenstich für die Erweiterung der IGS SÜD fiel laut aus. Ein Großteil der knapp 1.300 Schülerinnen und Schüler nahm an dem traditionellen Akt teil, zu dem Schulleitung und Stadt am Montag, 19. September, eingeladen hatten. Vertreter aus Politik, von den Büros „dichter Architekturgesellschaft“, „bbz landschaftsarchitekten“ und anderen Partnern, der Stadtverwaltung, Lehrerinnen und Lehrer erlebten auf dem Gelände der Schule an der Angerstraße einen abwechslungsreichen Tag.
„Es ist toll, was Ihr und Sie für diesen Moment auf die Beine gestellt habt“, sagte Carsten Hettwer. Wie der scheidende Stadtbaurat Langenhagens ausführte, habe er in seiner Dienstzeit viele Spatenstiche getätigt. Die, bei denen junge Menschen beteiligt waren, seien ihm die liebsten gewesen. Allerdings stellte er für das Vorhaben an der IGS SÜD gleich klar: „Es wird Lärm geben. Es wird Staub geben. Es wird Beeinträchtigungen geben.“
Der Unterricht geht weiter, wenn im November auf dem Schulareal die vorbereitenden Arbeiten beginnen und im Anschluss daran der erste Bauabschnitt startet: In diesem Schritt erhält die IGS SÜD ein neues Forum mit Mensa und Aula sowie eine neue Drei-Feld-Sporthalle. Ebenfalls geplant ist ein Neubau für die Sekundarstufe 1. Drei Bestandsgebäude der Schule sollen saniert und in Teilen umgebaut werden. In das 1937 errichtete Bauteil soll die Bauverwaltung einziehen. Das mit dem prägnanten Schiffsvorbau soll unter anderem Ganztagsbereich, Hort und Schulbibliothek beherbergen. Das dritte Gebäude wird teilweise zurückgebaut und anschließend mit einer Erweiterung für die Grundschule ertüchtigt.
Die IGS SÜD ist die zweite Schule Langenhagens, in die die Stadt mehrere Millionen Euro investiert. Nach den derzeitigen Planungen werden etwa 95 Mio. Euro benötigt, um dem gewachsenen Raumbedarf an der vor etwa fünf Jahren zusammengeführten Grund- und Integrierten Gesamtschule (IGS) zu entsprechen; deren geänderten Bedürfnissen etwa an Unterrichts- und Differenzierungsräumen gerecht zu werden. „Seit 2018 planen wir die IGS SÜD zu erweitern und umzubauen“, erinnerte Sozialdezernentin Eva Bender. Schul- und Stadtvertreter hätten sich intensiv ausgetauscht und dabei auch ermittelt, was die IGS SÜD für ihren Bildungsanspruch benötige, was realisierbar sei und was verworfen werden müsse. „Eine IGS mit Primar- und auch Sek 1-Bereich, das gibt es in Niedersachsen sehr selten. Daher war der Weg bis hierhin spannend und es bleibt spannend“, sagte Bender.
„Heute ist ein ganz besonderer Tag für die IGS SÜD“, freute sich Mascha Brandt. Wie die Schulleiterin ausführte, sei der Spatenstich ein wichtiger Startschuss. Mit ihm rücke „eine großartige Perspektive in greifbare Nähe“. Das seien zum einen die Aussicht, aus den vor zehn Jahren als Interimslösung errichteten Modulbauten ausziehen zu können, und zum anderen die Freude auf eine Traumschule, die ausreichend Raum für das pädagogische Konzept der IGS SÜD bieten werde.
Nach dem offiziellen Spatenstich, der dank trockenen Wetters ebenso wie die Reden und auch das musikalische Rahmenprogramm draußen stattfinden konnte, startete gleich das nächste Programm. Schulleitung und Lehrerschaft der IGS SÜD hatten anlässlich des Spatenstichs einen Projekttag anberaumt. Und bei diesem bot sich reichlich Gelegenheit, mitzumachen, Fragen zu stellen und Neues kennenzulernen.