„Invisible Dances: Art in and around Lockdown“

Invisible Dances: Art in and around Lockdown - Fotocredits: Jonas Sercombe

Kunstwarnung: Innenstadt kann Spuren von Tanz enthalten

Hannover (pm).

In der Nacht zum heutigen Freitag (vom 18. auf den 19. März) hat eine Gruppe von Tänzer*innen, Spurenleger*innen und Fährtenleger*innen den Kröpcke belebt: Tanz mitten in der Innenstadt, Corona konform mit Abstand und ohne Publikum. Ein Gruß der Tanzenden aus dem Lockdown in die Stadt.

Elisabeth Schilling, international agierende Choreografin, hat dafür Tanzschaffende vom Tanzpunkt Hannover kontaktiert und zur Zusammenarbeit eingeladen. Während ihrer Zeit im Lockdown suchte sie nach einem Weg, partizipatorische, gleichzeitig aber sichere Kunst zu fördern, um Menschen auf der ganzen Welt, die sich auf Grund der Corona bedingten Beschränkungen in häuslicher Isolierung befinden, zu inspirieren und miteinander zu verbinden. Einen solchen Weg fand sie mit der Idee der „Invisible Dances: Art in and around Lockdown“. Dieses besondere Tanzstück lädt das Publikum ein, Kunst auf eine neue und kreative Weise zu erleben. Die unangekündigte Aufführung findet nachts statt, wenn die Menschen schlafen, um sie am nächsten Morgen mit „bunten Spuren“, die der Tanz hinterlassen hat, zu überraschen und zu erfreuen. So verbinden sich Tanz und Bildende Kunst auf eine poetische, spielerische und inspirierende Weise. Die Spuren laden ein zum Träumen, zum Sinnen und zum Nachtanzen.

Ziel ist es auch, dem Tanz zu ermöglichen, ein Lebenszeichen an das Publikum zu senden, das im realen Leben lange schon auf Kunst und Kultur verzichten musste und weiterhin muss. Mit Tänzer*innen vor Ort realisiert ist das Projekt gleichzeitig Teil eines großen internationalen Netzwerkes: „Invisible Dances“ wurde bereits mehr als 30 Mal in 14 verschiedenen Ländern aufgeführt, jedes Mal einzigartig und mit lokalen Akteur*innen umgesetzt. Neben Kapstadt und New York, Wellington und Santiago de Chile, London und Neu-Delhi reiht sich nun auch Hannover ein in die Liste der Aufführungsorte.

Unterstützt wurde die aktuelle Aufführungsserie in Deutschland durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz sowie durch das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover. 

Tänzer*innen: Helena Lange, Cara Rother, Benjamin Petersen, Nina Melcher, Giorgia Calliari, Miriam Kaya, Laure-Anne Segers, Lotta Sandborgh, Carolina Sulczinski Paludo, Bettina Paletta

Film & Musik: Jonas Sercombe

Idee & Konzept: Elisabeth Schilling

Fotocredits: Jonas Sercombe / Invisible Dances: Art in and around Lockdown

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