LEGO®-RAMPEN für Langenhagen

v.l.: Projektleiterin Dr. Regine von der Haar und Bürgermeister Mirko Heuer - Bild: Stadt Langenhagen

Kleine Steine, große Wirkung: Lego®-Rampen für mehr Barrierefreiheit!

Langenhagen (pm).

Die Stadt Langenhagen startet eine Sammelaktion, um aus gespendeten Lego®-Steinen kleine Rampen zu bauen. Eine kleine Stufe oder ein Bordstein können unüberwindbare Hürden darstellen. Ob mit dem Kinderwagen, dem Rollstuhl oder der Gehhilfe: „Langenhagen soll für alle Bürgerinnen und Bürger, aber auch alle Besucherinnen und Besucher zugänglich sein“, erklärt Projektleiterin Dr. Regine von der Haar.

Die Rampen aus Lego®-Steinen sind eine einfache und bunte Lösung, um Städte hindernisärmer zu machen – und Langenhagen macht mit! Als Bürgermeister Mirko Heuer von dem Projekt erfuhr, bot er spontan seine Unterstützung beim Rampenbau an: „Eine tolle Idee! Bunte Steine für Barrierefreiheit in unserer Stadt – genau so fröhlich wünsche ich mir Inklusion in Langenhagen.“

Dazu braucht es vor allem: Lego®-Steine. Um möglichst viele Rampen bauen zu können, ist Unterstützung gefragt. Der Aufruf: Spenden Sie Lego®-Steine, die ausgedient haben oder die nicht mehr so schön aussehen. Gesucht sind einfache und halbe Legosteine sowie Dachsteine – Sondersteine können leider nicht in die Rampen verbaut werden.

Jede Spende hilft! Schon circa 600 Steine reichen aus, um eine zweiteilige Rampe zu bauen.

In vielen Städten wie Köln und Hanau sind Sammelaktion und Rampenbau schon erfolgreich umgesetzt worden, jetzt folgt die Stadt Langenhagen diesem Beispiel. Vorerst wird es eine öffentlich zugängliche Sammelbox im Rathaus-Foyer geben. Größere Spenden können auch gern an der Information im Rathaus abgegeben werden, von dort werden sie dem Projekt-Team im Inklusionsbüro übergeben.

Die gespendeten Steine werden gewaschen, sortiert und dann gelagert, bis die nötige Anzahl für eine Rampe erreicht ist. Gemeinsam mit den Gewerbetreibenden und anderen Freiwilligen wird dann die Rampe in Heimarbeit erstellt. „Das dauert zwar etwas, ist dann aber umso haltbarer: Denn alle Steine werden nicht nur zusammengesetzt, sondern auch verklebt“, so von der Haar.

Wer eine Rampe benötigt, um beispielsweise den Zugang zu seinem Ladengeschäft auch für Menschen mit Gehbehinderungen zugänglich zu machen, kann sich bei den projektverantwortlichen Ansprechpartnern melden. Sobald es genug Bausteine gibt, werden gern Rampen zur Verfügung gestellt. Heuer betont in dem Zusammenhang nochmal, dass „die Rampen natürlich nicht für öffentliche Gebäude der Stadt gedacht sind. Wir entziehen uns hier nicht der Verantwortung, allen Menschen den Zugang zu städtischen Gebäuden zu ermöglichen. Vielmehr wollen wir darüber hinaus auch Dritte unterstützen.“

Eine Lego®-Rampe wiegt zwischen einem und drei Kilo – ein Fliegengewicht im Vergleich zu anderen Rampen. Trotzdem sind die kleinen Steine richtige Kraftpakete: Ein E-Rollstuhl mit einem Eigengewicht von 200 kg wird spielend getragen.

Der Bau ist kinderleicht und die Rampe ist sofort einsatzbereit. Lego®-Steine sind sehr robust und halten oft viele Jahre.

Aktuelle Informationen zum Projekt finden Sie auf der Themenseite www.langenhagen.de/legorampen