Das Programm ermöglicht den Kleinsten das spielerische Erlernen von Natur und Technik / Campuskinder bereits zum sechsten Mal zertifiziert
Hannover (pm). Was macht eigentlich ein Schalter? Was leitet Strom und was nicht? Wie viele Insekten leben wohl auf dem Kita-Außengelände, warum wird die Straße im Sommer so heiß? Und wie schwimmen Schiffe auf dem Meer? Mit Experimenten und anschaulichem Arbeitsmaterial bringt die vom Bund geförderte Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ Kita-Kindern spielerisch Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) nahe. Die Kita Campuskinder der Medizinische Hochschule Hannover (MHH) hat sich bereits zum sechsten Mal als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert – und gehört aktuell als einzige Kita Niedersachsens außerdem zu dem Kreis der Finalisten bei der Vergabe des deutschen Kita-Preises 2023. Dr. Andrea Handke, Dezernentin für Soziales, Teilhabe, Familie und Jugend der Region Hannover überreichte die Zertifizierungsurkunde am heutigen Mittwoch an Martina Saurin, Vizepräsidentin der MHH, zuständig für das Ressort Wirtschaftsführung und Administration. „Es braucht ein engagiertes Team von Erzieherinnen und Erziehern, die bei den Kindern schon im Vorschulalter die Neugier wecken und sie anregen, Fragen zu stellen. Bei den Campuskindern haben offensichtlich alle Spaß daran, und die Anerkennung durch das Zertifikat belohnt die Bemühungen des Teams“, betonte Martina Saurin.
Angebote werden in den Kita-Alltag integriert
In Fortbildungen lernen die Fachkräfte von Kindertageseinrichtungen, wie sie den Forscherdrang bei Kindern wecken und altersgerecht begleiten können. Unter dem Titel „Netzwerk Forscher-Kids Region Hannover“ ist die Region Hannover Kooperationspartnerin der Stiftung, organisiert die Fortbildungen, finanziert die Personal- und Sachkosten und zertifiziert die beteiligten Kindertageseinrichtungen und Grundschulen. „Wir schaffen den Rahmen, geben den Raum und die Möglichkeiten, damit die Kinder ihren natürlichen Wissensdrang entfalten können. Gerade naturwissenschaftliche Phänomene und das Experimentieren sorgen dafür, dass viel aktiver gelernt und eben auch erlebt wird. Die Fortbildungen helfen uns dabei, immer wieder neue Angebote in den Kita-Alltag zu integrieren und dafür sind wir sehr dankbar, “ erklärt der Leiter der Kita, Martin Fulst. „An der MHH heißt es somit Spitzenforschung von Kindesbeinen an!“
Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich seit 2006 in ganz Deutschland, gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die gemeinnützige Stiftung unterstützt mit ihren Angeboten die naturwissenschaftliche Bildung von Kindern in Kitas und Grundschulen, die teilnehmenden Einrichtungen können sich als „Haus der kleinen Forscher“ zertifizieren lassen. Sie wird für zwei Jahre verliehen, dann können sich die Einrichtungen neu bewerben.