Start Blaulicht Reizgas ausgetreten: Großeinsatz für die Rettungskräfte im Schulzentrum Barsinghausen

Reizgas ausgetreten: Großeinsatz für die Rettungskräfte im Schulzentrum Barsinghausen

Reizgas ausgetreten: Schulzentrum in Barsinghausen muss geräumt werden
Reizgas ausgetreten: Schulzentrum in Barsinghausen muss geräumt werden - Foto: Schrader, Stadt Barsinghausen

Mehrere Schülerinnen und Schülern klagten über Atembeschwerden und Hustenreiz

Barsinghausen (pm). In den Räumen des Schulzentrums Am Spalterhals sind am Vormittag bei mehreren Schülerinnen und Schülern Atembeschwerden und Hustenreiz aufgetreten, die vermutlich auf das Freisetzen von Reizgas zurückzuführen sind. Die Schulleitung entschied daraufhin, das gesamte Schulzentrum zu räumen und setze einen entsprechenden Notruf ab.

Um kurz vor 12 Uhr alarmierte die Regionsleitstelle Hannover den Rettungsdienst mit der Alarmstufe MANV 10, also Massenanfall an Verletzten, und mehrere Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Barsinghausen für einen Gefahrguteinsatz und zur Unterstützung des Rettungsdienstes. Nach Rücksprache des Einsatzleiters mit der Schulleitung, verteilten sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr auf dem Gelände. Es waren ca. 1500 Personen aus den Schulen evakuiert worden und befanden sich an mehreren Sammelplätzen.

Alle Räumlichkeiten wurden begangen um eventuell zurückgebliebene Personen nach draußen zu führen. Hierbei kamen auch mehrere Trupps mit Atemschutzgeräten zum Einsatz. Anschließend wurden gemeinsam mit der Haustechnik Lüftungsmaßnahmen durchgeführt. Weitere Feuerwehrleute übernahmen anfangs die Betreuung der betroffenen Schülerinnen und Schüler. Dafür wurde ein Schnelleinsatzzelt der Feuerwehr Barsinghausen vor der Sporthalle aufgebaut.

Alle Schülerinnen und Schüler, die Symptome zeigten, wurden dann von den Sammelplätzen geholt und in diesen Bereich gebracht. Hier wurden alle betroffenen Personen durch Notärzte gesichtet und registriert. Der Fachberater des ASB ließ die Sporthalle öffnen und im Inneren einen Behandlungs- beziehungsweise Betreuungsplatz aufbauen.

In Absprache mit der Polizei wurden durch die Feuerwehr alle Straßen zum Schulzentrum gesperrt, um die Zufahrtswege für die Rettungskräfte freizuhalten. Alle Feuerwehrkräfte wurden nach den ersten Maßnahmen auf dem Parkplatz des Schulzentrums zusammengezogen und unterstützten weiter die Kräfte von Rettungsdienst und SEG.

Für den Rettungsdienst wurde die Alarmstufe auf MANV 20 erhöht und auf dem Parkplatz am Zechengelände ein Bereitstellungsraum für nachrückende Rettungsmittel eingerichtet. Insgesamt wurden sechs Personen in Krankenhäuser transportiert und weitere 59 Personen in der Sporthalle untersucht oder betreut. Nicht betroffene Schüler wurden im Anschluss nach Hause entlassen.

Um 14.30 Uhr konnten die letzten Feuerwehrkräfte die Einsatzstelle verlassen. Die Feuerwehr mit circa 65 Feuerwehrleuten aus Barsinghausen,  Kirchdorf, Egestorf und Hohenbostel im Einsatz. Der Rettungsdienst der Region Hannover war mit der MANV-Komponente mit 20 Fahrzeugen und circa 40 Personen vor Ort. Darunter waeren Notarzteinsatzfahrzeuge, 13 Rettungswagen (Region Hannover und LK Hameln / LK Schaumburg), zwei Leitende Notärzte, ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, BF Hannover mit 1 GRTW + 1 HLF, je 1 Führungsdienst zur Unterstützung des ORGL und 1 Führungsdienst zum LNA Transport und anschließend Meldekopf für nachrückende Rettungsmittel. Die SEG des ASB Barsinghausen mit war mit einem Gerätewagen San, mit einem Gerätewagen Betreuung, zwei MTW, einem  ELW 1, einem  ELW 2, 2 RTW und 35 Helferinnen und Helfern im Einsatz. Die Polizei mit 4 Fahrzeugen und 11 Beamtinnen und Beamten am Schulzentrum. Insgesamt waren rund 45 Fahrzeuge und 152 Einsatzkräfte dabei.

Siehe auch hier: https://langenhagener-news.de/schueler-durch-reizgas-verletzt-barsinghausen/

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