Richtfest am Erweiterungsbau der Grundschule Engelbostel

Richtfest - der symbolische letzte Nagel (v.l.): Jonas Thomann der Projektleiter von k s w * architekten + stadtplaner, projektleitende Architektin der Verwaltung Natascha Halberstadt, erste Stadträtin Isabella Gifhorn, Schulleiterin Stefanie Haller, Bürgermeister Mirko Heuer
Richtfest - der symbolische letzte Nagel (v.l.): Jonas Thomann der Projektleiter von k s w * architekten + stadtplaner, projektleitende Architektin der Verwaltung Natascha Halberstadt, erste Stadträtin Isabella Gifhorn, Schulleiterin Stefanie Haller, Bürgermeister Mirko Heuer. - © Carl-Marcus Müller / LGHNews

Moderne Holz-Hybridbauweise und innovative Konzepte für 266 Schülerinnen und Schüler

Langenhagen/Engelbostel (redk). Nach gut acht Monaten Bauzeit wurde am Erweiterungsneubau der Grundschule Engelbostel das traditionelle Richtfest gefeiert. Der zweigeschossige Neubau, der auf dem Gelände am Klusmoor in nachhaltiger Holz-Hybridbauweise errichtet wird, markiert einen bedeutenden Schritt für die Bildungsinfrastruktur der Stadt Langenhagen.

Vor zahlreichen Gästen aus Politik, Planung und Bauwirtschaft sowie Vertretern der Schulgemeinschaft fand der feierliche Akt des letzten Nagels statt. Der Richtspruch, vorgetragen von Herrn Damisch, Polier der Mohrmann Bau GmbH, wurde mit Spannung verfolgt. Der Richtkranz wehte stolz über dem Rohbau, dessen Fertigstellung ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Übergabe an die Schule im Sommer 2024 ist.

Im Anschluss lud der Innenbereich des Neubaus zur Fortsetzung der Feierlichkeiten ein. In ihren Reden betonten Isabella Gifhorn, erste Stadträtin, Schulleiterin Stefanie Haller und die verantwortliche Architektin Karin Kellner von k s w architekten + stadtplaner die besondere Bedeutung dieses Projekts.

„Wir stehen hier also in einem Gebäude, das nicht nur den heutigen Ansprüchen gerecht wird, sondern weit in die Zukunft blickt. Es bietet unseren Kindern einen Ort zum Lernen, Entdecken und Wohlfühlen. Das Haus soll sie stärken, inspirieren und ihnen ein Zuhause auf dem Weg ins Leben sein.“, erklärte Isabella Gifhorn.

Ein Bauprojekt, das Maßstäbe setzt

Der Erweiterungsbau der Grundschule Engelbostel ist ein herausragendes Beispiel für innovative und nachhaltige Architektur. Auf einer Bruttogrundfläche von rund 1.400 Quadratmetern entsteht ein Gebäude, das verschiedene Materialien harmonisch kombiniert: Die Außenwände bestehen aus einem Holzrahmenbau, während die Innenwände aus massivem Brettsperrholz gefertigt sind. Eine ressourcenschonende Holz-Beton-Verbunddecke bildet die Geschossdecke, ergänzt durch Elemente aus Stahlbeton wie den Aufzugsschacht und die Bodenplatte.

Auch die energetische Ausstattung des Neubaus beeindruckt: Eine in das Dach integrierte Photovoltaik-Anlage, eine effiziente Wärmepumpenanlage und ein Gründach auf dem Verbindungsbau tragen zur Nachhaltigkeit bei. Eine Regenwasserversickerung ist Teil der Außenanlagen, die künftig den neugestalteten Schulhof bereichern.

„Die sorgfältige Planung und Umsetzung dieses Projekts sind ein Musterbeispiel dafür, wie Architektur und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können“, betonte Architektin Karin Kellner.

Neue Räume für zeitgemäße Bildung

Die räumliche Gestaltung des Neubaus ist optimal auf die Bedürfnisse moderner Pädagogik abgestimmt. Im Erdgeschoss entstehen unter anderem zwei großzügige Klassenräume, ein Musikraum und ein Differenzierungsbereich für flexibles Lernen. Lager- und Nebenräume sowie ein einladendes Entree ergänzen die Flächen.

Das Obergeschoss bietet vier weitere Klassenräume, zwei Differenzierungsräume sowie zusätzliche Nebenräume. Ein Highlight ist der zum Klusmoor ausgerichtete Balkon, der nicht nur ein gestalterisches Element darstellt, sondern auch die Verbindung zur umliegenden Natur unterstreicht.

Insgesamt werden rund 266 Schülerinnen und Schüler die neuen Räumlichkeiten nutzen können. Die flexible und zukunftsorientierte Gestaltung ermöglicht eine vielseitige Nutzung für alle Jahrgangsstufen und verschiedene pädagogische Konzepte.

Ein starkes Zeichen für die Bildungsinfrastruktur

Die Stadt Langenhagen investiert rund 7,38 Millionen Euro in dieses wegweisende Bauprojekt, das weit über die heutige Zeit hinaus den Anforderungen an moderne Bildungsgebäude gerecht wird. Vor Baubeginn wurde das ehemalige Hausmeisterhaus auf dem Gelände abgerissen, um Platz für den Neubau zu schaffen.

Das Projekt zeigt, wie Stadtplanung, Architektur und Nachhaltigkeit erfolgreich miteinander verbunden werden können, um einen Ort zu schaffen, der den Schülerinnen und Schülern beste Voraussetzungen für Lernen, Entdecken und Wohlfühlen bietet.

Mit dem Richtfest rückt die Fertigstellung des Neubaus in greifbare Nähe. Alle Beteiligten freuen sich darauf, die Räume im Sommer 2024 ihrer Bestimmung zu übergeben und damit einen wichtigen Beitrag zur Bildungslandschaft in Engelbostel zu leisten.