Hannover (pm). Seit 40 Jahren engagiert sich Rolf Erdmann aus Hannover für schwerhörige und ertaubte Menschen. Für diese beeindruckende Bilanz hat ihm der Bundespräsident das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Die Niedersächsische Sozialministerin Carola Reimann übergab die Auszeichnung heute im Rahmen einer Feierstunde im Gästehaus der Landesregierung.
„Vier Jahrzehnte Arbeit für schwerhörige und ertaubte Menschen, das ist wirklich vorbildlich. Bei der Fülle Ihrer vielfältigen Angebote fällt es schwer, einzelne herauszugreifen. Mit der Beratung für hörgeschädigte Kinder helfen Sie Eltern, wenn es gilt, die richtige Einstufung einer Behinderung vorzunehmen oder die Übernahme von Hörgerätekosten zu erreichen. Das ist eine wichtige Entlastung für betroffene Familien“, unterstreicht Dr. Carola Reimann.
Durch seine Mitarbeit bei dem Projekt „Barrierefreie Museen für Menschen mit Hörbehinderungen hat Erdmann dazu beigetragen, Kulturangebote für schwerhörige oder ertaubte Menschen zu öffnen. Zudem berät er Behörden, Institutionen und Firmen bei Baumaßnahmen, damit die besonderen Bedürfnisse hörgeschädigter Menschen im Hinblick auf die Akustik möglichst frühzeitig berücksichtigt werden.
„Menschen mit Hörbehinderungen sind im Alltag oft ausgeschlossen, weil sie im wahrsten Sinne des Wortes nicht verstehen“, betont die Niedersächsische Sozialministerin, „Selbsthilfegruppen wie der Deutsche Schwerhörigen Bund (DSB), Ortsverein Hannover e. V., in dem sich Rolf Erdmann seit vielen Jahren engagiert, fördern den Austausch mit anderen und eröffnen neue Perspektiven.“