Unerwartete Schwierigkeiten sorgten für Bauverzug / Behelfsfahrbahn muss dringend für längere Nutzung verstärkt werden
Langenhagen (pm). Die Stadt Langenhagen muss die Walsroder Straße zwischen Imhoffstraße und Niedersachsenstraße für einen Tag sperren. Grund ist der Umstand, dass die Behelfsfahrbahn länger als ursprünglich geplant genutzt werden muss, damit der Verkehr in nördlicher Fahrtrichtung auch in Zukunft den Baustellenbereich passieren kann. Geplant für die Sperrung wird derzeit, in Abhängigkeit der Kapazitäten der Asphaltkolonne der Baufirma der 4. oder der 5. Dezember. Die Stadtverwaltung wird informieren, sobald der konkrete Termin feststeht.
Schülerinnen und Schüler werden auch an dem Tag der Sperrung mit dem Bus zu ihren Schulen gelangen. In Absprache mit dem ÖPNV wird der Straßenabschnitt erst nach 8.30 Uhr gesperrt.
Die Stadtverwaltung ist sich der Einschränkungen für alle Verkehrsteilnehmer bewusst. Dennoch gilt es, zügig zu handeln. Verschiedene Bereiche der Einbahnstraße weisen Schäden auf, die jetzt innerhalb eines Tages behoben werden können. Jede Verzögerung könnte dazu führen, dass aufwendigere Reparaturen erforderlich sein könnten. Ziel der Verwaltung ist es, eine länger währende Vollsperrung im Sinne aller Verkehrsteilnehmer zu vermeiden und einen weiteren Bauverzug zu verhindern.
Der Ausbau der Kreuzung Theodor-Heuss-Straße und „An der Neuen Bult“ ist zwischenzeitlich so weit vorangeschritten, dass dort keine Baustellen-Ampel mehr benötigt wird. Der Verkehr kann an dieser Stelle in beiden Richtungen fließen. Auf der neuen Fahrbahn fehlen lediglich noch die Markierungen; diese Arbeiten folgen bei entsprechender Witterung.
Den Ausbau der Walsroder Straße zwischen Ehlersstraße und Niedersachsenstraße hatte die Abteilung „Verkehr und Straßen“ seit etwa vier Jahren vorbereitet. Die Zeit wurde unter anderem dazu genutzt, um sich mit ÖPNV und Leitungsträgern zu verständigen und das weitere Vorgehen abzustimmen. Doch erst mit Öffnung der Fahrbahn traten Leitungen und alte Fundamente zutage, die auf keinem der Pläne eingezeichnet waren. Die Klärung, wem sie gehören, die Anpassung des Bauablaufs sowie die Entfernung oder Verlegung gestalteten sich zeitintensiv. So wurde etwa in 20 Zentimeter Tiefe eine Schutzrohrtrasse aus Beton entdeckt, die aufwendig abgebrochen und auf 130 Meter Länge um einen halben Meter tiefer gelegt werden musste, damit sie den vorhandenen und zu erwartenden Belastungen durch den Verkehr standhalten kann. Diese und andere unvorhersehbaren Widrigkeiten führten dazu, dass der eingeplante Zeitpuffer ausgeschöpft ist.
Die beteiligten Baufirmen und die Stadtverwaltung arbeiten mit Hochdruck daran, dass der aktuelle Ausbau der Walsroder Straße möglichst termingerecht fertig wird.