Städtebauförderprogramm 2023: Langenhagen erhält 450.000 Euro für die Weiterentwicklung ihrer Sanierungsgebiete

Baustelle - Sanierung einer Asphaltdecke.
SYMBOLBILD: Baustelle - Sanierung einer Asphaltdecke (Archivbild). - © Müller/LGHNews

Trotz Kürzung beantragter Fördermittel um 150.000 Euro können alle geplanten Maßnahmen umgesetzt werden

Langenhagen (pm). Die Stadt Langenhagen erhält aus den Städtebauförderprogrammen von Bund und Land im Jahr 2023 Fördermittel in Höhe von 450.000 Euro. 350.000 Euro fließen in das Sanierungsgebiet „Sozialer Zusammenhalt – Wiesenau“ und 100.000 Euro in das Sanierungsgebiet „Lebendige Zentren – Kernstadt Nord / Walsroder Straße“.

Ursprünglich hatte Langenhagen für beide Gebiete Fördermittel in Höhe von 600.000 Euro beantragt. Die Städtebaufördermittel wurden aber im Bundeshaushalt gekürzt, weshalb nun 150.000 Euro weniger fließen. „Trotz der Kürzung können wir kurzfristig alle geplanten Maßnahmen in den beiden Fördergebieten durchführen“, sagt Carolin Ottensmeyer, Abteilungsleiterin für Stadtplanung. Da die Stadt die Fördermittel um ein weiteres Drittel ergänzt, stehen insgesamt 675.000 Euro bereit. „Das diese Summe verfügbar ist, liegt auch an unserer sorgfältigen, mittelfristigen Finanzplanung und der erfolgreichen Mittelakquise in den Vorjahren“, fügt Ottensmeyer hinzu.

Die Städtebauförderung spielt eine wichtige Rolle in der nachhaltigen Stadtentwicklung. Sie ermöglicht eine soziale, wirtschaftliche und ökologisch ausgewogene Gestaltung. Mit den Städtebaufördermitteln werden viele Maßnahmen in Langenhagen umgesetzt.

Bereits vorgesehen sind die Umsetzung des Grün- und Freiflächenkonzeptes Wiesenau, die Sanierung der Multifunktionsfläche Adolf-Reichwein-Schule, Verbesserungen der Gebäudesubstanz, der Einsatz des quartierseigenen Verfügungsfond, weitere Straßensanierungen in Wiesenau wie u. a. die Bachstraße, sowie die Unterstützung baulicher öffentlicher und privater Maßnahmen in der Kernstadt-Nord, wie die Sanierung der Multifunktionsfläche Hermann-Löns-Schule, Zuschüsse für private Gebäudesanierungen sowie die Umsetzung des Gesamtrahmenplanes Stadtpark.

Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung hat in einer Pressemitteilung vom 21. Juli weitere Fördermittel angekündigt. Gerade in Zeiten, in denen die Kommunen vor besonderen Herausforderungen stehen, spielt die Städtebauförderung eine entscheidende Rolle für die positive Entwicklung der Städte und Gemeinden. Die Bauwirtschaft fungiert hierbei als wichtiger Konjunkturmotor. Die Städtebauförderung setze deshalb ein Zeichen für Solidarität und Zusammenhalt in dieser schwierigen Phase.