Vermutlich ist schon heute Abend mit erheblichen Verspätungen und Zugausfällen zu rechnen
Uelzen (pm). Aufgrund der Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes ist voraussichtlich bis in den Samstag hinein mit starken Einschränkungen, Verspätungen und Zugausfällen bei metronom, enno und erixx zu rechnen. Heute Abend werden alle Züge ab circa 20 Uhr nur noch mit gedrosselter Geschwindigkeit fahren und der Betrieb bis voraussichtlich circa 0:30 Uhr schrittweise und über Nacht ganz eingestellt. Das bedeutet, dass es schon heute Abend zu erheblichen Verspätungen und Zugausfällen kommt. Fahrgäste sollten auch für den morgigen Tag mit gravierenden Einschränkungen rechnen.
Der Deutsche Wetterdienst hat aktuell für ganz Norddeutschland eine Unwetterwarnung der Stufe 3 herausgegeben, erwartet werden schwere Sturmböen mit 80-100 km/h sowie vereinzelt Orkanböen mit einer Geschwindigkeit bis 120 km/h. Es droht die Gefahr, dass herabstürzende Äste oder Bäume den Schienenverkehr lahmlegen. „Die Drosselung der Geschwindigkeit ist eine Vorsichtsmaßnahme, um Kollisionen möglichst zu vermeiden oder im Ernstfall zumindest deren Folgen abzumindern“, so Miriam Fehsenfeld, Sprecherin bei metronom und errix. Die Züge von metronom und enno werden statt mit den üblichen bis zu 160 km/h nur noch mit maximal 80 km/h unterwegs sein, die erixx-Züge werden sogar auf 60 km/h gedrosselt. „Dadurch kommt es natürlich zu Verspätungen, aber die Sicherheit unserer Kunden und Mitarbeiter geht vor“, so Fehsenfeld. Erst Ende Januar war beim letzten großen Sturm ein metronom bei Rotenburg an der Wümme mit einem herabstürzenden Baum kollidiert.
In Vorbereitung auf die erwartete, andauernde Unwetterlage wurde das Personal in der Leitstelle aufgestockt, um möglichst schnell und präzise auf die Entwicklungen der nächsten Tage reagieren zu können. Zudem stehen metronom und erixx in enger Verbindung mit regionalen Busunternehmen, um bei Bedarf gegebenenfalls einen Schienenersatzverkehr organisieren zu können.
Wer am Wochenende zwingend auf Fahrleistungen angewiesen ist, sollte alternative Reisemöglichkeiten prüfen und sich auf jeden Fall kurzfristig in den elektronischen Fahrplaninformationen auf den Webseiten oder in der metronom– oder FahrPlaner-App informieren. Dort werden alle aktuellen Infos auch kurzfristig bereitgestellt.