Verfolgungsfahrt durch Hannover endet an Baum auf der Hildesheimer Straße

Verfolgungsjagd durch Hannover endet an einem Baum
Verfolgungsjagd durch Hannover endet an einem Baum an der Hildesheimer Straße. Fünf Personen schwer verletzt. - © Carl-Marcus Müller

Fünf Personen schwer verletzt

Hannover (mm). Wie Jessika Niemetz, Pressesprecherin der Polizei, noch vor Ort mitteilt endete eine in Hannover-Linden begonnene Verfolgungsjagd gegen 3.35 Uhr an einem Baum an der Hildesheimer Straße/Ecke Güntherstraße, in Höhe des Döhrener Turms.

Aus bislang ungeklärtem Grund entzog sich der Fahrer eines mit vier Frauen und einem Mann besetzten Renaults einer Routinekontrolle der Polizei. Mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit raste der Fahrer des PKW durch Hannovers Innenstadt und verlor, kurz nachdem er noch einen stationären Blitzer fuhr, die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam von der Fahrbahn ab, überfuhr er einen Fußweg, touschierte mehrere Fahrradständer, kappte eine Straßenlaterne und eine Leuchtreklame und landete letztlich an einem Baum. Dieser wurde in einer Höhe von ungefähr 2,50 Metern abgeschert. Die Unfallstelle glich einem Trümmerfeld. Der PKW wurde bei dem Aufprall völlig zerstört, der Motor aus dem Fahrzeug gerissen.

Die Polizeibeamten der unmittelbar eintreffenden Streifenwagen und leisteten erste Hilfe und alarmierten die weiteren Rettungskräfte.

Bei dem Aufprall wurden vier Personen aus dem Fahrzeug geschleudert, die eingeklemmte Beifahrerin musste schwer verletzt durch die Feuerwehr befreit werden. Rettungswagen brachten die schwer verletzten Personen in verschiedene Krankenhäuser.

Nachtrag – Meldung der Feuerwehr – 8.10 Uhr

Hannover (pm). In der Nacht zum 01. Mai kam es zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem fünf Personen schwerverletzt wurden, eine davon war in dem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Die Regionsleitstelle löste das Alarmstichwort Massenanfall von Verletzten (MANV) für bis zu 10 Verletzte aus.

Gegen 03:40 Uhr wurde der Feuerwehr ein Verkehrsunfall auf der Hildesheimer Straße, in Höhe des Döhrener Turms gemeldet. Ein Renault Megane fuhr stadtauswärts auf der Hildesheimer Straße, prallte kurz vor der Güntherstraße gegen einen Laternenmast, fuhr mehrere Fahrradbügel und eine Werbetafel um und kollidierte anschließend frontal gegen einen Baum, der in 2,50 Meter Höhe abknickte. Dort landete das Fahrzeug auf dem Dach.

Durch die Wucht des Aufpralls riss der gesamte Motorblock aus dem Fahrzeug heraus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte lagen vier Personen auf dem Gehweg und der Straße, eine Person war in dem Fahrzeugwrack eingeklemmt. Auf Grund des Lagebildes wurde nach dem Alarmstichwort MANV 10 alarmiert. Hierbei wurden insgesamt sechs Rettungswagen, vier Notarzteinsatzfahrzeuge, ein Großraumrettungswagen, sowie der Leitende Notarzt und zur rettungsdienstlichen Unterstützung zwei Löschzüge an die Einsatzstelle alarmiert. Alle schwerverletzten Fahrzeuginsassen wurden umgehend medizinisch versorgt und im Anschluss in die umliegenden Krankenhäuser transportiert. Die eingeklemmte Person in dem Fahrzeug musste von Feuerwehrkräften mit hydraulischen Rettungsgeräten
aus dem Renault befreit werden. Um auszuschließen, dass weitere Beteiligte betroffen waren, wurde der Schadenort weiträumig abgesucht. Hierbei wurden keine weiteren Personen aufgefunden.

Zur Schadenhöhe und Ursache, können keine Angaben gemacht werden. Hierzu hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 25 Fahrzeugen und 60 Einsatzkräften vor Ort. Die Hildesheimer Straße war während der Einsatzmaßnahmen zwischen dem Südschnellweg und Alte Döhrener Straße in beiden Richtungen voll gesperrt. Der Einsatz für die Feuerwehr war um 06:30 Uhr beendet.

Ergänzung Polizeimeldung – 9.45 Uhr

Hannover (ots). Während einer Verfolgungsfahrt der Polizei Hannover hat am Sonntag, 01.05.2022, gegen 03:40 Uhr ein 36-jähriger die Kontrolle über seinen Pkw verloren. Dieser kollidierte zunächst mit einer Laterne an der Hildesheimer Straße, rollte weiter über den Rad- und Fußweg und prallte gegen Fahrradbügel und einen Werbeaufsteller. Schließlich schleuderte der Wagen gegen eine Baumkrone. Alle Insassen erlitten Verletzungen.

Nach bisherigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes Hannover wollte eine Streifenwagenbesatzung des Polizeikommissariats (PK) Ricklingen einen weißen Renault Megane aus Salzgitter kontrollieren, der auf der Ritter-Brüning-Straße stadteinwärts unterwegs war.

Der 36-jährige Fahrer hielt jedoch nicht an, sondern gab auf der Lavesallee in Richtung Aegidientorplatz Gas. Mit durch die Polizei geschätzten deutlich über 100 km/h raste der Wagen dann die Hildesheimer Straße stadtauswärts entlang. Kurz vor dem Döhrener Turm sahen die Beamten, dass der Renault von einem stationären Blitzer fotografiert wurde. In der S-Kurve dahinter verlor der Fahrer gegen 03:40 Uhr die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und riss mit dem Pkw eine Laterne weg. Parallel zur Straße rollte der Wagen über den Fuß- und Radweg, querte die Güntherstraße und kollidierte anschließend mit einem Werbeaufsteller, Fahrradbügel und mit einem Straßenbaum. Mehrere Insassen wurden herausgeschleudert. Der Pkw hat durch den Aufprall den Baum entkront und ist vollkommen zerstört auf dem Dach zum Liegen gekommen. Durch die Wucht des Aufpralls riss der gesamte Motorblock aus dem Fahrzeug heraus.

Die auf den Unfall zu kommenden Polizeikräfte leisteten sofort erste Hilfe und alarmierten Rettungskräfte. Weitere Streifenwagen sperrten die Hildesheimer Straße stadtauswärts vom Altenbekener Damm bis zur Riepestraße.

Die Feuerwehr befreite eine eingeklemmte Frau im Alter von etwa 20 bis 30 Jahren aus dem Unfallwagen. Sie wies lebensgefährliche Verletzungen auf. Rettungswagen transportierten sie und die anderen vier Schwerverletzten in Krankenhäuser. Neben dem 36-jährigen Fahrer und der unbekannten Beifahrerin waren zuvor drei weitere Frauen im Alter von 28, 40 und 40 Jahren im Pkw.

Der Verkehrsunfalldienst (VUD) Hannover sicherte auf dem etwa 200 Meter langen Trümmerfeld Spuren um den Unfallhergang zu rekonstruieren. Zur Überprüfung der Fahrtüchtigkeit ließ die Polizei Blutproben bei dem 36-Jährigen entnehmen. Gegen ihn wird wegen Straßenverkehrsgefährdung und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Routinegemäß leitete der VUD auch Ermittlungen gegen den Fahrer des Streifenwagens ein. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 5.000 Euro.