Warnung vor falschen Polizeibeamten und falschen Gewinnversprechen

Polizei warnt
Symbolbild: Polizei warnt - © Müller/LGHNews

Betrügerische Anrufe reißen nicht ab – Die Polizei warnt erneut

Hildesheim (ots). Wieder gelang es Betrügern zwei ältere Menschen hereinzulegen. Während eine ältere Frau aus Bad Salzdetfurth Opfer von falschen Polizeibeamten wurde, fiel eine Seniorin aus Hildesheim auf ein falsches Gewinnversprechen herein. Die Dame aus Bad Salzdetfurth erhielt gestern (07.10.2021) einen Anruf, bei dem ein falscher Polizist ihr von einem Überfall und Einbrüchen in ihrer Nachbarschaft berichtete. Er machte ihr Angst, dass sie das nächste Opfer werden könnte und ihr Geld nicht sicher sei. Durch eine geschickte Gesprächsführung brachte er die Seniorin letztlich dazu, einen Umschlag mit einem vierstelligen Geldbetrag darin in einem Blumenkübel vor ihrem Haus zu deponieren. Von dort wurde das Geld später durch die unbekannten Täter abgeholt.

Wem gestern Nachmittag eventuell Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind, die mit der Abholung des Umschlags in Zusammenhang stehen könnten, wird gebeten, sich unter der Nr. 05121/939-115 mit der Polizei Hildesheim in Verbindung zu setzen. Hier geht es insbesondere um die Bereiche Detfurther Straße und Am Lammeufer.

Bereits am Mittwoch, 06.10.2021, wurde der Polizei ein Fall bekannt, bei dem eine über 80-jährige Frau aus Hildesheim einen unteren vierstelligen Betrag verlor, weil sie glaubte eine größere Geldsumme gewonnen zu haben. Die Frau erhielt zuvor mehrere Anrufe von Betrügern, bei welchen ihr der Geldgewinn suggeriert wurde. Vorab sollte sie jedoch Guthabenkarten besorgen und die Codes telefonisch weitergeben, was die Frau auch tat. Offenbar reichte den Tätern das aber nicht. Sie brachten die Frau dazu noch mehr Karten zu kaufen. Beim Versuch diese zu erwerben, wurden jedoch die Angestellten eines Geschäftes misstrauisch und informierten die Polizei.

Die beiden Taten machen einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist, dass insbesondere ältere Menschen über die Machenschaften der Täter Bescheid wissen. Von daher ergeht nochmals ein Appell an Verwandte, Freunde und Bekannte lebensälterer Bürgerinnen und Bürger mit diesen über die Maschen der Täter zu sprechen und sie zu sensibilisieren. Im Zweifel kann jederzeit Kontakt mit der „richtigen“ Polizei aufgenommen werden. Wichtig dabei ist: Keine Nummern anrufen, die einem am Telefon genannt werden oder die Rückruftaste zu nutzen!

Ein weiterer Appell ergeht an Verkaufsstellen von Guthabenkarten. Natürlich können auch ältere Menschen solche Karten kaufen, um sie selbst zu verwenden oder um sie zu verschenken. Aufmerksam sollte man jedoch werden, wenn eine größere Stückzahl für viel Geld gekauft wird – hier KÖNNTE ein Betrug dahinterstecken! Durch Nachfrage bei den Kaufenden und eine Kontaktaufnahme zur Polizei kann eventuell eine Straftat und ein finanzieller Schaden für die Betroffenen verhindert werden.