Sturmtief „Ylenia“ wütet in Norddeutschland
Langenhagen (pm/red). Sturmtief „Ylenia“ wütete in der letzten Nacht doch recht heftig über Norddeutschland und verursachte teilweise nicht unerhebliche Schänden, Verzögerungen und Zugausfälle im Bahnverkehr, sowie etliche Einsätze der Feuerwehren, Polizei und Rettungsdienste.
Langenhagen blieb diesmal bislang vor größeren Schäden verschont. Lediglich einige Baustellenabsperrungen, Plakatwände und auch eine Balkonbrüstung vielen dem Sturm zum Opfer.
Wie Langenhagens Feuerwehr heute früh mitteilte gab es in der Nacht lediglich vier Gesamtalarmierungen für die freiwilligen Helfer seit der Vorwarnung durch die Region Hannover, davon konnte einer bereits auf der Anfahrt abgebrochen werden.
Gegen 2.05 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einem umgestürzten Baum auf der A352 alarmiert. Dieser versperrte die Ausfahrt in Richtung Flughafen, in Fahrrichtung Dortmund. Ein LKW konnte dem umstürzenden Baum glücklicherweise ausweichen indem er auf die Rasenfläche neben der Fahrbahn auswich. Dabei fuhr er sich allerdings fest und musste später durch einen Abschleppdienst zurück auf die Fahrbahn gezogen werden. Personen kamen nicht zu Schaden.
Die Feuerwehr beseitigte den Baum mit einer Kettensäge und konnte die Einsatzstelle nach ca. 30 Minuten an die Polizei übergeben. Vor Ort waren zwei Fahrzeuge und sieben Einsatzkräfte der Feuerwehr.
Gegen 6.20 Uhr kam noch ein umgestürzter Baum auf der Karl-Kellner-Straße und gegen 7.35 Uhr ein loser Dachziegel in Kaltenweide, der herabzustürzen drohte, zur Einsatzstatistik hinzu.
Glückerweise eine doch recht ruhige Nacht für Langenhagens ehrenamtliche Helfer, die natürlich weiterhin in erhöhter Alarmbereitschaft sind.
Anders erging es da den Feuerwehren in der Wedemark. Insgesamt zehnmal (Stand 6.00 Uhr) mussten sie zwischen 1.27 Uhr und 5.19 Uhr ausrücken und umgestürzte Bäume beseitigen. Davon stürzten sieben Bäume auf die Straßen und drei Bäume gegen Häuser. Auch hier kamen glücklicherweise keine Personen zu Schaden.
Bleibt nun abzuwarten wie sich die nächsten Tage darstellen werden. Hoffentlich war es nicht nur die „Ruhe vor dem Sturm“.