ADAC Tipps für die Fahrt in den Sommerurlaub

Urlaub/Reise/Ferien
Symbolbild: Urlaub/Reise/Ferien - Quelle: Pixabay

Mit guter Vorbereitung entspannt verreisen!

Hannover/Laatzen (pm). Der Ferienstart in Niedersachsen sorgt für gute Laune. Doch vor dem Urlaubsspaß kommt für viele Familien die Anreise mit dem Auto. Baustellen auf den beliebten Ferienrouten können dabei zu Staus und Behinderungen führen. Wer entspannt anreisen möchte, sollte die Urlaubsreise deshalb gut planen. Dazu gehört, die Route und evtl.. Baustellen zu kennen, das Auto vorab durchzuchecken sowie alle wichtigen Dokumente frühzeitig zu besorgen.

Vorbereitung ist alles!

Gute Vorbereitung sorgt für eine deutlich entspanntere Reise. Man sollte sich z. B. in Ruhe anschauen, wo man eigentlich langfährt: Welche Baustellen gibt es auf der Strecke, lohnen sich Ausweichrouten und wie ist die aktuelle Verkehrslage. Das macht es einfacher, auf Behinderungen zu reagieren. Ausreichend Getränke und leichte Speisen gehören an Bord. Und regelmäßige Pausen mit Bewegung sorgen, dafür, dass alle Fahrzeuginsassen fit und konzentriert sind für die Weiterfahrt.

Für das Auto ist die Urlaubsreise Schwerstarbeit

Vor der Fahrt in den Urlaub sollten der Zustand der Batterie, der Reifendruck und der Ölstand überprüft werden. Bei besonders langen Strecken sollten auch die Klimaanlage, die Bremsen und die Wischblätter getestet werden. 

Reisedokumente überprüfen

Für Auslandsreisen empfiehlt sich die Grüne Versicherungskarte, die es bei den Versicherern gibt. Das gilt auch für die Länder der Europäischen Union. Wer eine Vignette oder Mautkarte benötigt, spart sich am Anreisetag einen Zwischenstopp, wenn er diese schon vorab besorgt. Häufig ist dies auch online möglich. Urlauber, die im außereuropäischen Ausland mobil bleiben möchten, sollten unbedingt einen internationalen Führerschein mitnehmen. In vielen Ländern ist er sogar Pflicht.

Verhalten im Stau: Ausweichen oder nicht?

Das Ausweichen auf (die zumeist verstopften) Nebenstrecken lohnt sich nur bei Vollsperrung der Autobahn wegen eines Unfalls oder wenn es im Verkehrsfunk ausdrücklich empfohlen wird. Bis zu einer Staulänge von 10 Kilometern ist es auf jeden Fall ratsam auf der Autobahn zu bleiben. Der Standstreifen ist übrigens als Fahrspur tabu und das Aussteigen und Umherlaufen sind ebenfalls verboten.

Baustelle? Reißverschlussverfahren!

Für einen reibungslosen Verkehrsfluss im Bereich einer Baustelle können die Autofahrer häufig selbst sorgen – z. B. mit dem Reißverschlussverfahren: Fällt ein Fahrstreifen weg, so weit wie möglich bis zum Engpass vorfahren und sich erst dann im Reißverschlussverfahren einfädeln (das ist kein Vordrängeln) bzw. andere Verkehrsteilnehmer einfädeln lassen. Bei zu frühem Einfädeln drängt sich der Verkehr unnötig lange auf einer Spur zusammen, der Stau wird dadurch viel länger.
Außerdem gilt in der Baustelle: Fuß vom Gas bei der Einfahrt, Geschwindigkeits- und Hinweisschilder unbedingt beachten und ausreichend Abstand zum Vordermann halten. 

Richtiges Verhalten am Unfallort

Absichern, helfen und Raum schaffen für die Rettungskräfte – ohne sich selbst dabei in Gefahr zu bringen: Das sind die wichtigsten Regeln nach einem Verkehrsunfall. Nachfolgende Autofahrer müssen umgehend per Warndreieck und Warnblinker auf die Unfallstelle aufmerksam gemacht und die Rettungskräfte verständigt werden. Für Unfallzeugen und unverletzte Fahrzeuginsassen heißt es, wenn nötig Erste Hilfe leisten und sich hinter der Schutzplanke in Sicherheit bringen. Sind bereits Helfer vor Ort, sollten Autofahrer die Unfallstelle zügig passieren, um die Rettungskräfte nicht bei ihrer Arbeit zu behindern und Staus zu vermeiden. Falls Polizisten vor Ort sind, ist ihren Anweisungen Folge zu leisten. 

Rettungsgasse bilden …

Staut es sich vor einer Unfallstelle, muss eine Rettungsgasse gebildet werden, denn es kommt häufig auf jede Sekunde an. Je schneller Polizei, Feuerwehr oder Notarzt am Einsatzort sind, desto größer ist die Überlebenschance möglicher Unfallopfer. Die Rettungsgasse muss bereits bei stockendem Verkehr gebildet werden. Daher ist es wichtig, ausreichend Abstand zum Vordermann zu halten. Wenn die Fahrzeuge bereits dicht an dicht stehen, ist es meist nicht mehr möglich, den Einsatzfahrzeugen nach links und rechts auszuweichen.

… aber wie?

Auf Autobahnen und Straßen mit mehreren Fahrstreifen je Richtung weichen die Fahrzeuge auf der linken Spur nach links aus. Wer auf dem mittleren oder rechten Fahrstreifen unterwegs ist, orientiert sich nach rechts.

Digitale Helfer

Ob digitale Mitgliedskarte, ADAC Trips App oder ADAC Drive App – mit diesen und vielen digitalen Helfern des ADAC sind Reiselustige immer und bei jeder Herausforderung ideal ausgestattet. Mehr Informationen dazu auf: adac.de/services/apps/

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