„Die Grippe-Impfsaison 2021/22 ist gestartet, und die Versorgung mit Impfstoffen ist gesichert“, sagt Thomas Dittrich, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes
Berlin (pm). Die ersten Grippe-Impfstoffe sind in den Apotheken eingetroffen und werden an die Arztpraxen ausgeliefert – viele weitere Millionen Dosen werden in den kommenden Wochen folgen. „Die Grippe-Impfsaison 2021/22 ist gestartet, und die Versorgung mit Impfstoffen ist gesichert“, sagt Thomas Dittrich, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV): „Die Apotheken beschaffen, lagern und verteilen die Grippe-Impfstoffe Woche für Woche an zehntausende Arztpraxen im ganzen Land. In der vergangenen Grippe-Saison 2020/21 haben sie mit bis zu 25 Millionen Impfdosen einen neuen Rekord in der Logistik aufgestellt. Das ist und bleibt eine wichtige Leistung für die Gesellschaft.“ Dittrich weiter: „Der Aufruf vor allem an ältere Menschen und Risikopatienten bleibt bestehen: Lassen Sie sich baldmöglichst gegen Grippe impfen! Die Impfung ist sicher und verträglich. Wer geimpft ist, schützt nicht nur sich, sondern auch andere vor Ansteckung. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie müssen wir alles tun, um zusätzliche Infektionen zu verhindern.“
Neu ist in dieser Saison, dass Versicherte ab dem 60. Geburtstag einen Anspruch auf eine Hochdosis-Schutzimpfung gegen Influenza haben, sofern dieser Impfstoff verfügbar ist. Eine Grippe-Impfung empfiehlt sich grundsätzlich für Personen mit chronischen Grundleiden, für Schwangere, für Kinder mit chronischen Atemwegserkrankungen sowie für Personen mit erhöhtem Kontaktrisiko im Beruf wie medizinisches Personal, Feuerwehr, Polizei und Lehrkräfte. Allein für die Versicherten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wurden im Kalenderjahr 2020 rund 19,3 Mio. Grippe-Impfdosen mit einem Umsatzvolumen von 240 Mio. Euro als sog. Sprechstundenbedarf an ambulant tätige Ärztinnen und Ärzte geliefert. Im Rahmen von regionalen Modellprojekten dürfen bestimmte Apotheken in einigen Bundesländern nach medizinischer Schulung inzwischen auch selbst Grippe-Schutzimpfungen durchführen. Ziel ist es dabei, auch diejenigen Menschen zu erreichen, die nicht zum Arzt gehen wollen oder können.