
Gedenken, Gemeinschaft und Geschichte – Stele feierlich enthüllt
Langenhagen/Wiesenau (pm/redk). Am 8. Mai 2025 ehrten die KSG Hannover GmbH und der Nachbarschaftsverein win e.V. eine bedeutende Persönlichkeit: Der zentrale Quartiersplatz in der Freiligrathstraße 11 in Wiesenau wurde symbolisch nach Christa Leske benannt. Jahrzehntelang hatte sie sich engagiert für das soziale Miteinander im Stadtteil eingesetzt – nun erinnert ein sichtbares Zeichen an ihr Wirken.
Im Rahmen einer öffentlichen Feier wurde um 15:30 Uhr eine Stele enthüllt, die an Christa Leskes Engagement erinnern sollte. Sie hatte nicht nur die Entwicklung des Quartiersplatzes maßgeblich mitgestaltet, sondern sich auch stets für ein starkes Gemeinschaftsgefühl in Wiesenau eingesetzt.
Zu den Rednern zählten unter anderem Bürgermeister Mirko Heuer sowie Karl Heinz Range, Geschäftsführer der KSG Hannover. Beide würdigten das Leben und Wirken von Christa Leske in bewegenden Grußworten. Im Anschluss waren alle Besucherinnen und Besucher eingeladen, bei Kaffee und Kuchen miteinander ins Gespräch zu kommen – ganz im Sinne von Christa Leskes Einsatz für Austausch und Begegnung.
Der Veranstaltungstag war bewusst gewählt: Der 8. Mai war nicht nur der Geburtstag von Christa Leske, sondern zugleich der Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus und das Ende des Zweiten Weltkriegs – ein Tag des Gedenkens und der Erneuerung.
In seiner Ansprache betonte Bürgermeister Heuer: „Christa Leske hat nie weggeschaut. Sie hat hingeschaut und gehandelt. Sie war das Rückgrat von Wiesenau, die Stimme der Vernunft in politischen Diskussionen. Heute, an ihrem Geburtstag, verbinden wir diesen Platz mit ihrem Namen. Die Stele und dieser Ort sollen jedoch nicht nur der Erinnerung dienen, sondern auch als Einladung verstanden werden: sich einzumischen, mitzumachen und nicht aufzugeben. Denn genau so war Christa Leske – eine Möglichmacherin.“
Bereits rund drei Jahre zuvor war Christa Leske verstorben. Nun enthüllten ihre Söhne Gunnar und Olaf gemeinsam mit Bürgermeister Heuer, KSG-Geschäftsführer Karl Heinz Range und Claudia Koch, zuständig für Quartiersentwicklung und Sozialmanagement bei der KSG, die Stele vor dem Quartierstreff. Mit dieser symbolischen Geste ehrten sie eine engagierte Bürgerin und Kommunalpolitikerin – ohne den bürokratischen Aufwand einer offiziellen Umbenennung durchlaufen zu müssen, wie Heuer erläuterte.