Kranzniederlegung in Langenhagen: Gedenken an gefallene Flakhelfer des Zweiten Weltkriegs

Flakhelferdenkmal auf der Pferderennbahn
Gedenkstein für die gefallenen Flaksoldaten und Luftwaffenhelfer auf dem Gelände der Pferderennbahn - © Carl-Marcus Müller

Stadt Langenhagen erinnert mit feierlicher Zeremonie an die jugendlichen Kriegsdienstleistenden

Langenhagen (redk). Auch in diesem Jahr hält die Stadt Langenhagen an der Tradition des Gedenkens an die gefallenen Flakhelfer fest. Am Freitag, den 27. September, wird stellvertretende Bürgermeisterin Elke Zach um 17 Uhr einen Kranz am Denkmal auf dem Gelände der Pferderennbahn niederlegen. Musikalisch begleitet wird die Zeremonie vom Langenhagener Blasorchester. Zudem hält der Seminarfachkurs „Stadtgeschichten“ des Gymnasiums Langenhagen eine Gedenkrede.

Alle Bürgerinnen und Bürger sowie Interessierte sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.

Dieser Gedenktag erinnert an die Jugendlichen, die im Zweiten Weltkrieg als Flakhelfer an den Flugabwehrkanonen eingesetzt wurden. Ab 1940 führte der Mangel an erwachsenen Soldaten dazu, dass Jungen der Jahrgänge 1926 bis 1930 zum Kriegsdienst verpflichtet wurden. Etwa 100 Jugendliche sollten damals 70 erwachsene Soldaten ersetzen. Besonders betroffen waren Schüler aus Hannover, die unter anderem die Gymnasien Bismarckschule und Lutherschule besuchten. Wie viele Jugendliche in Langenhagen selbst Kriegsdienst leisten mussten, ist nicht genau bekannt. Am 27. September 1943 verloren jedoch 13 Schüler und 12 Soldaten bei einem Angriff auf eine Flakstellung in Langenhagen ihr Leben. Zum Gedenken an die getöteten Jugendlichen errichteten Überlebende und Angehörige noch während des Krieges ein Denkmal, das bis heute auf dem Gelände der Pferderennbahn steht.

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