Impfbrücke des gemeinsamen Impfzentrums von Region und LHH wird ausgeweitet

Impfdosen
Symbolbild - Quelle: Pixabay

Über spontan verfügbare Impfstoffreste per SMS benachrichtigt werden

Region Hannover (pm). Die Impfkampagne in der Region Hannover schreitet weiter voran. Mittlerweile wurden im Impfzentrum auf dem Messegelände rund 480.000 Impfungen durchgeführt. Mit dem Wegfall der Priorisierung gibt es ab sofort für alle Impfwilligen die Möglichkeit, sich für die sogenannte „Impfbrücke“ zu registrieren. Sie soll dabei helfen, übrig gebliebene Impfdosen, die noch am selben Tag verimpft werden müssen, kurzfristig zu vergeben. Das Prinzip ist einfach: Sollten am Ende eines Tages Impfungen nicht wahrgenommen worden sein, bekommen Registrierte per Zufallsprinzip ein spontanes Impfangebot per SMS. So werden Impfstoffreste genutzt, die sehr kurzfristig übrigbleiben und daher nicht mehr für reguläre Termine über das Terminvergabesystem des Landes freigegeben werden können.

„Es ist seit Beginn der Impfkampagne das Ziel des Impfzentrums, den Impfstoff schnell und effizient an die Menschen zu bringen“, sagt Cordula Drautz, Finanz- und Gebäudedezernentin der Region Hannover. „Die Impfbrücke hat sich für hochmobile, schnell verfügbare prioritär Impfberechtigte bereits bewährt. Mit der Öffnung der Impfbrücke können nun alle Impfwilligen, die flexibel sind, sich registrieren lassen und darauf hoffen, nach dem Zufallsprinzip einen Impfstoffrest spontan zu erhalten.“

Um sich für die Impfbrücke zu registrieren, müssen sich Interessierte unter https://hannover.impfbruecke.de mit Geburtsdatum, Postleitzahl und Mobilfunknummer registrieren. Sollte Impfstoff übrigbleiben, aktiviert das Impfzentrum den Zufallsgenerator und die Software verschickt SMS an zufällig ausgewählte, im Vorfeld registrierte Personen. Diese hat dann in der Regel rund eine halbe Stunde Zeit, den Termin beim Impfzentrum wahrzunehmen. Eine kurze Antwort per SMS reicht als Bestätigung beim Impfzentrum. „Dadurch, dass die Priorisierung jetzt weggefallen ist, können wir auch solche niederschwelligen Termine für Spontane vergeben“, sagt Dr. Axel von der Ohe, Finanz- und Ordnungsdezernent der Landeshauptstadt Hannover. „Wir sind sicher, dass dieses Instrument einen kleinen, aber wichtigen Beitrag leistet, noch schneller für Immunität in der Region Hannover zu sorgen.“

Damit die Liste der Personen, die für ein spontanes Impfangebot offen sind, möglichst aktuell bleibt, erlischt die Registrierung nach einer Woche. Eine Neu-Registrierung ist dann wieder für jede Interessentin und jeden Interessenten möglich – eine Garantie, einen Impftermin über diesen Weg zu bekommen, gibt es bei diesem Losverfahren nicht.