Lkw rammt Linienbus in Langenhagen

Busunfall
Schwerer Verkehrsunfall in Langenhagen fordert ein Todesopfer. - © Carl-Marcus Müller

Nach letzten Erkenntnissen vor Ort: Ein Toter und 19 zum Teil schwer verletzte Personen, darunter 4 Kinder

Langenhagen (cmm). Am heutigen Montagabend ist es gegen 18.20 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Eine LKW-Sattelzugmaschine ist seitlich in einen, von der Brinker Straße kommend, in Richtung Godshorn fahrenden, Gelenkbus der Linie 480 gefahren.

Bei diesem Zusammenstoß kam eine männliche Person ums Leben. 19 weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt, darunter auch vier Kinder. Ein Kind wurde dabei schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber in eine nahegelegene Klinik verbracht.

Nach Informationen von Polizeisprecherin Jessika Niemetz handelt es sich bei dem Todesopfer um einen Fahrgast des Busses. Dieser wurde durch den Aufprall aus dem Bus geschleudert und verstarb noch an der Unfallstelle.

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte befanden sich alle Personen aus beiden Fahrzeugen bereits im Freien – eine technische Rettung war somit zunächst nicht erforderlich. Im Zuge der Alarmierung nach dem rettungsdienstlichen Alarmstichwort „Massenanfall an Verletzten“ MANV wurden umfangreiche Rettungsmittel aus der Region zusammen gezogen. Insgesamt waren fünf Rettungswagen, drei Notärzte (einmal Rettungshubschrauber), ein Rettungsbus der Berufsfeuerwehr Hannover und zwei Leitende Notärzte an der Einsatzstelle.

Nach erster Sichtung und Priorisierung der verletzten Personen wurden diese step by step durch den Rettungsdienst versorgt und in umliegende Krankenhäuser transportiert.

„Grundsätzlich schwierig ist in diesen Lagen, dass in der Anfangsphase zu wenige Rettungsmittel für eine größere Zahl an Verletzten bereit stehen. Erst nach und nach und mit dem Eintreffen weiterer Rettungsmittel kann dieses Missverhältnis peu à peu in Richtung einer individualmedizinischen Behandlung verschoben werden.“, so Stephan Bommert, Pressesprecher der Feuerwehr Langenhagen.

Vor Ort waren insgesamt ca. 80 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz. Die Kreuzung Vinnhorster Straße/Brinker Straße wurde voll gesperrt.

Neben dem Rettungsdienst waren die Ortsfeuerwehren Engelbostel, Godshorn und Langenhagen sowie die MANV-Komponente der Berufsfeuerwehr Hannover im Einsatz.

Die Ermittlungen des Verkehrsunfalldienstes und der Unfallforschung dauern derzeit noch an.

Unklar ist ob die Ampelanlage zum Zeitpunkt des Unfalls intakt war oder nicht. Nach vorliegenden Informationen war diese zumindest ca. zwei Stunden vor dem Unfall außer Betrieb.

Zeugen die diesbezügliche Informationen haben werden gebeten sich beim zentralen Verkehrsunfalldienst unter Telefon (0511) 109 18 03 zu melden.

Polizeisprecherin Jessika Niemetz zur Lage vor Ort. – © Carl-Marcus Müller

1 Kommentar

  1. Ich wohne um die Ecke. Dieser Ampel funktioniert seit Samstag nicht.
    Ich hoffe die Stadt Langenhagen wird dafür beschuldigt. Dies ist bereits das zweite Mal, dass dieser Ampel ausfällt. Diese Arme Menschen müssen an die Inkompetenz anderer leiden.

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