Westlicher Parkplatz am Silbersee ab sofort freigegeben

Parkplatz
Stadt gibt umgestaltete Fläche nordwestlich der Grünanlage frei. Neue Struktur bietet Raum für mehr Bäume, Versickerungsflächen und weitere Stellplätze. - © Carl-Marcus Müller / LGHNews

Für ein besseres Klima am Silbersee-Parkplatz – Stadt gibt umgestaltete Fläche nordwestlich der Grünanlage frei

  • Neue Struktur bietet Raum für mehr Bäume, Versickerungsflächen und weitere Stellplätze
  • Plätze für E-Ladesäulen schon vorbereitet – Erste Aufstellung soll zeitnah erfolgen

Langenhagen (pm/red). Größere Grünflächen, auf denen das Regenwasser versickern kann. Eine Vielzahl von Bäumen, die Schatten bieten, zur Abkühlung beitragen und Lebensraum für kleine und größere Tiere sind. Und eine geordnete Struktur für einen eindeutigen Verkehrsfluss, bessere Sichtbeziehungen und mehr Stellflächen incl. fünf Behindertenparkplätze: Der neue Silbersee-Parkplatz kann ab sofort genutzt werden von jenen, die das beliebte Naherholungsgebiet im Südosten Langenhagens mit dem Auto ansteuern. Die Abnahme ist erfolgt; im Herbst werden im nördlichen Bereich noch mehr als zehn weitere Bäume gepflanzt.

Im November vergangenen Jahres hatte die Stadt Langenhagen damit begonnen, den vor gut 60 Jahren angelegten Bereich zu sanieren. Dort war seither kaum was geändert worden und entsprechend umfangreich waren die Arbeiten, mit denen die insgesamt 5.250 Quadratmeter große Fläche unter klimabewussten Aspekten für die Allgemeinheit aufgewertet wurde. Unter anderem wurden bereits neue Bäume gepflanzt; letztlich werden es 41 sein. Mehr als 750.000 Euro investierte die Stadt Langenhagen an dieser Stelle.

„Ich finde das Ergebnis überzeugend“, sagte Erster Stadtrat Carsten Hettwer. „Der neue Bereich direkt neben dem Hauptzugang macht richtig was her. Und die Verbesserungen für jene, die mit dem Rad am Silbersee vorbeifahren, sind überzeugend: Die Buckelpiste ist verschwunden und die Wegebeziehungen sind für alle Verkehrsteilnehmer deutlich besser.“

Upcycling bei den Kantensteinen

Man erkennt es eigentlich nur wenn man wirklich genau hinschaut. Viele Bürgerinnen und Bürger werden es allerdings sicher sehen: Bei den verwendeten Kantensteinen für die neuen Parkplätze wurden alle Kantensteine des alten Parkplatzes upgecylcet. Die alten Kantensteine passen sich hervorragend in die neue Umgebung ein und werden vielleicht so manchmal an den alten Parkplatz zurückdenken lassen. Tolle Sache!

Verzögerungen bei den Arbeiten durch belasteten Untergrund

Trotz vorheriger eingehender Beprobung des Asphalts wurden in den Untergründen teilweise mit PAK (⁠Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe) belastete Materialien gefunden. Dies führte dazu, dass der Bodenaushub teils deutlich tiefer als erwartet (an einigen Stellen bis zu 1,40 Meter tief) ausgehoben und dann fachgerecht entsorgt werden musste. Auch wurde das Gelände hinsichtlich etwaiger Munitionsrückstände im Rahmen der Kampfmittelbeseitigung eingehend untersucht. Es wurden jedoch keinerlei Kampfmittelfunde bestätigt.

Einbahnstraßenregelung auf dem Parkplatz sorgt für mehr Sicherheit

Auf den Stichweg entlang des Parkplatzes zur Bothfelder Straße hatten die Planer in der städtischen Abteilung „Stadtgrün und Friedhöfe“ und dem Büro „PPR Freiraum + Umwelt“ viel Wert gelegt. „Er wird von vielen Radfahrenden und auch Spaziergängern als Nord-Südverbindung genutzt“, berichtete Hettwer. „Entsprechend wichtig war es uns, dafür zu sorgen, dass sie sich dort mit den Autofahrenden nicht mehr in die Quere kommen. Jetzt, mit der neuen Verkehrsführung ist der Bereich für alle sicherer.“

Im Zuge der Neustrukturierung erhielt der Parkplatz eine eindeutige Zufahrt im hinteren Teil des Stichweges. Die Ausfahrt befindet sich im vorderen, nahe der Bothfelder Straße gelegenen Teil. Möglich wurde diese Änderung durch eine Zusammenlegung der zwei einst getrennten Flächen zu einem Parkplatz 126 Stellplätzen, von denen fünf Stellplätze Menschen mit Behinderungen vorbehalten sind. Damit besitzt der neue Parkplatz eine deutlich höhere Kapazität als der alte. Ein Grund hierfür: Die Stellplätze sind senkrecht zu den Fahrgassen ausgerichtet.

Bis zu drei E-Ladesäulen möglich

Bei dem Bauvorhaben wurden bereits Vorbereitungen für die Errichtung von E-Ladesäulen mit berücksichtigt. Entsprechende Leerrohre wurden schon mit verlegt. Zeitnah soll zunächst erstmal eine Ladesäule errichtet werden, weitere zwei Ladesäulen sind später möglich. Die Errichtung hatte sich leider innerhalb des Gesamtbauhabens durch externe Firmen verzögert, soll jedoch schnellstmöglich durchgeführt werden.