sicher.mobil.leben. – Fazit nach länderübergreifender Verkehrssicherheitsaktion

Polizeiwagen
Symbolbild - Quelle: Pixabay

Pistorius: „Sichere Mobilität fängt immer mit gegenseitiger Rücksicht an – zu Fuß, auf dem Rad oder mit dem Auto“

Hannover (pm). Rund 800 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte waren am gestrigen Mittwoch (5. Mai) in ganz Niedersachsen bei der dritten länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion sicher.mobil.leben. im Einsatz. Unter dem Motto „Radfahrende im Blick“ kontrollierte die Polizei dabei von 06:00 bis 22:00 Uhr an mehr als 300 Orten über 12.000 Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer und stellte dabei rund 3.100 Verstöße fest. Unterstützt wurden die Polizeibeamtinnen und -beamten an den Kontroll- und Aktionsorten in Niedersachsen auch von Angehörigen der Verkehrswachten, des ADFC Niedersachsen e.V. und des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e.V..

Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagt: „Sichere Mobilität fängt immer mit gegenseitiger Rücksicht an. Zu Fuß, auf dem Rad oder im Auto – viele Unfälle können verhindert werden, wenn im Straßenverkehr mehr aufeinander geachtet wird. Insbesondere gilt dieser Grundsatz gegenüber den schwächeren Verkehrsteilnehmenden auf Fahrrädern, E-Bikes oder Pedelecs: Hier gibt es keine Airbags und auch sonst kaum Schutz bei Unfällen. Darum haben wir den Schwerpunkt unserer diesjährigen Verkehrssicherheitsarbeit auf den Radverkehr gelegt. Die Ergebnisse der gestrigen landesweiten Aktion zeigen deutlich, dass vielen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern nicht bewusst ist, welche Gefahren schon bei geringen Regelverstößen lauern. Wir werden darum im Laufe des Jahres durch weitere Kontrollen und Aufklärungskampagnen gezielt auf die Probleme und Besonderheiten aufmerksam machen.“

Neben dem Radverkehr standen auch weitere Unfallursachen im Fokus der Polizei. So wurden auch Geschwindigkeitsverstöße, zu geringe Abstände und Ablenkung verstärkt kontrolliert.

Die Niedersächsische Polizei wird auch in den kommenden Wochen und Monaten ihre Kontrollen und Informationsangebote rund um das Thema Radverkehr und zu weiteren Hauptunfallursachen fortsetzen. 

Die Ergebnisse für Niedersachsen in Zahlen:

Polizeibeamtinnen und -beamte im Einsatz808
Kontrollorte landesweit                  308
Kontrollierte Fahrzeuge                 12.073
·          davon Fahrräder4.956
·          davon Pedelecs710
·          davon Elektrokleinstfahrzeuge114
·          davon Pkw, Lkw etc.6.293
Anzahl der festgestellten Verstöße3.087
·          davon von Radfahrenden2.416
o    davon Nichtbeachtung der Verkehrsflächenbenutzung (z.B. verbotswidriges Fahren in Fußgängerzonen, auf Gehwegen, entgegen der Fahrtrichtung etc.)1.137
o    davon Mängel am technischen Zustand (z.B. Beleuchtung, Klingel etc.)631
o    davon Ablenkung (z.B. verbotswidrige Handybenutzung, Kopfhörer etc.)Mängel am technischen Zustand (z.B. Beleuchtung, Klingel etc.)285
o    davon weitere verkehrsrechtliche Verstöße:363
·          davon von sonstige Kfz.-Fahrenden671
o    davon Park- und Haltverstöße mit Blick auf Radverkehrsflächen176
o    davon sonstige verkehrsrechtliche Verstöße (z.B. Überholseitenabstand, Geschwindigkeit, Abstand etc.)495
Anzahl zu erwartender Fahrverbote