Änderung sind Minderheit geschuldet / Mehrheit beachtet geltenden Verkehrsregeln
Langenhagen (pm). Die Stadt Langenhagen passt die in der Schutzzone an der Grundschule Engelbostel geltenden Regeln an. Grund sind die wenigen Kfz-Fahrerinnen und -Fahrer, welche die vor etwa eineinhalb Jahren vorgenommenen Änderungen missachten.
„Die große Mehrheit der Verkehrsteilnehmer trägt die Schutzzone mit und hält sich an die Regeln. Doch nach wie vor gibt es einige wenige, die offenbar meinen, sich selber eine Ausnahme erteilen zu können“, berichtet Boris Ehrhardt, Leiter des Ordnungsamtes. „Dass ihr Verhalten bei allen anderen zu Unmut führt, ist nur verständlich“, ergänzt der städtische Verkehrsplaner Benjamin Stein.
Ziel der Schutzzone ist die Sicherheit der Kinder auf ihrem Weg zu beziehungsweise von der Grundschule Engelbostel. Dafür bedarf es in der Straße Klusmoor auf den wenigen Metern zwischen Schulstraße und Kirchstraße weniger Autoverkehr. Deshalb ist der Straßenabschnitt morgens zu Unterrichtsbeginn oder mittags, wenn sich viele Kinder auf den Heimweg machen, für den Durchgangs- sowie den „Bring- und Hol-“Verkehr gesperrt.
Eine Bring- und Holzone hat die Stadt mit Einführung der Schutzzone entlang der Schulstraße eingerichtet. Es zeigte sich jedoch, dass diese zu großzügig bemessen ist. Sie wird daher verkürzt. Eine weitere gibt es am Teichweg in Höhe Goswischs Garten. Neu hinzu kommt nun eine in der Kirchstraße. Dort richtet die Stadt in dem Bereich, der für „Schulbusse frei“ ist, ein eingeschränktes Halteverbot ein. Damit können Eltern dort kurz halten, um ihre Kinder aus- oder einsteigen zu lassen.
Das neue Konzept ist vor allem jenen Kfz-Fahrerinnen und -Fahrern geschuldet, die trotz der Sperrzeiten das Klusmoor zwischen 7.15 bis 8.15 Uhr sowie 12.15 bis 15.15 Uhr durchfahren. Die kurze Strecke zwischen Kirchstraße und Schulstraße lässt sich bereits jetzt gut umfahren. Damit diese alternativen Wege künftig noch attraktiver werden, ändert die Stadt die Verkehrsführung im Bereich der Schutzzone mit Bodenschwellen, Betonsofas und Leitborden.
In den Einmündungsbereichen wird die Fahrbahn mittels Leitborden eingeengt. An den festen Installationen können Radfahrerinnen und Radfahrer problemlos vorbeifahren. Fahrerinnen und Fahrer von Kraftfahrzeugen müssen hingegen deutlich abbremsen, um in das Klusmoor abzubiegen. Betonsofas und Bodenschwellen werden im Abschnitt von Kirchstraße und Schulstraße dafür sorgen, dass die vorgegebene Geschwindigkeit von 30 km/h eingehalten beziehungsweise in Teilen sogar unterschritten wird.
„Die Besitzerinnen und Besitzer der Garagen zwischen Kirchstraße und Schulstraße müssen diese weiterhin jederzeit anfahren können. Deswegen kommt eine vollständige Absperrung etwa durch Poller für uns nicht infrage“, erläutert Anette Mecke, Leiterin der Abteilung „Verkehr und Straße“.