Schwerer Unfall auf der Stadtbahnlinie 10: Strecke bis auf Weiteres gesperrt

Stadtbahnunfall-Davenstedt
Stadtbahnunfall Hannover-Davenstedt - © C.-M. Müller / LGHNews

Ersthelfer befreien schwer verletzten Mann aus völlig zerstörtem PKW

Hannover (redk). Ein schwerer Unfall auf der Stadtbahnlinie 10 in Hannover-Davenstedt/Ahlem führte am heutigen Sonntagabend zu erheblichen Einschränkungen im Nahverkehr. Gegen 19.45 Uhr stießen an der Kreuzung Heisterbergallee/Carlo-Schmid-Allee ein Citroën und eine stadtauswärts fahrende Stadtbahn zusammen. Der Citroën-Fahrer erlitt bei dem Zusammenstoß schwere Verletzungen. Ersthelfer befreiten den schwer verletzten Fahrer aus dem stark beschädigten Pkw, noch bevor die Rettungskräfte der Feuerwehr eintrafen. Zur Stabilisierung des Verletzten waren mehrere Rettungswagen und ein Notarzt im Einsatz. Für die Betreuung der traumatisierten Ersthelfer und Unfallzeugen wurden zudem Notfallseelsorger angefordert.

Die Stadtbahn entgleiste bei dem Unfall und schob den Pkw etwa 50 Meter weit mit sich.

Die Bergungsarbeiten gestalten sich aufwendig. Rund 45 Einsatzkräfte der Feuerwehr sind derzeit vor Ort. Ein Spezialkran wird benötigt, um den entgleisten Triebwagen anzuheben und mithilfe eines Ersatzfahrgestells wieder in die Schienen zu heben.

Die Strecke der Linie 10 bleibt momentan in beiden Richtungen bis auf Weiteres gesperrt. Wann der reguläre Betrieb wieder aufgenommen werden kann, ist aktuell noch nicht absehbar.

Die Polizei hat Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen und bittet Zeugen, die weitere Hinweise geben können, sich zu melden.

Nachtragsmeldung

Hannover (ots). Am Sonntagabend kollidierte im Stadtteil Davenstedt aus bisher unbekannter Ursache ein PKW mit einer Stadtbahn der Linie 10 Richtung stadtauswärts. Bei dem Unfall wurde eine männliche Person schwerverletzt.

Gegen 19:50 Uhr alarmierte die Regionsleitstelle die Einsatzkräfte zur Heisterbergallee, Ecke Carlo-Schmid-Allee. Am Einsatzort war bereits durch Ersthelfende eine männliche Person aus dem stark beschädigten Unfallauto befreit und mit Erster Hilfe versorgt. Der Rettungsdienst übernahm die medizinische Versorgung und transportierte den Verletzten in eine hannoversche Klinik. Die Insassen der Stadtbahn waren unverletzt und konnten die Bahn selbstständig verlassen. Mehrere Fahrgäste, die den Unfall unmittelbar beobachtet hatten, wurden von einem Notfallseelsorger der Feuerwehr betreut.

Der verunfallte PKW wurde mittels Seilwinde aus dem Gleisbett gezogen und einem Abschleppunternehmen übergeben. Für die Bergung der Stadtbahn musste diese aufgrund der Entgleisung und der starken Beschädigung des Fahrgestells von einem Feuerwehrkran angehoben werden, um ein Ersatzfahrgestell für den Abtransport installieren zu können. Aufgrund dieser Bergungsarbeiten zog sich der Einsatz noch bis in die späten Abendstunden.

Der Verkehrsunfalldienst nahm die Ermittlungen zur Unfallursache auf. Eine Schadenhöhe ist momentan unbekannt. Im Anschluss der Arbeiten wurde die Einsatzstelle der Polizei übergeben. Insgesamt waren von Feuerwehr und Rettungsdienst ca. 45 Einsatzkräfte im Einsatz.

Siehe auch hier: https://langenhagener-news.de/bei-stadtbahnunfall-schwer-verletzt/