Massenkollision fordert ein Todesopfer
Hannover (pm/redu). Am Samstagabend ereignete sich auf dem Südschnellweg in Hannover ein schwerwiegender Verkehrsunfall, bei dem mehrere Personen zum Teil schwer verletzt wurden und eine Person ihr Leben verlor. Die Kollision von vier Fahrzeugen führte dazu, dass der Südschnellweg in Richtung stadtauswärts für mehrere Stunden blockiert wurde. Aufgrund der zunächst unklaren Lage bezüglich der Anzahl und Schwere der Verletzten löste die Regionsleitstelle einen Massenanfall von Verletzten aus.
Siehe auch hier: https://langenhagener-news.de/toedlicher-verkehrsunfall-auf-suedschnellweg/
Die Regionsleitstelle Hannover erhielt gegen 18:00 Uhr mehrere Notrufe, die einen schweren Verkehrsunfall auf dem Südschnellweg zwischen dem Landwehrkreisel und der Abfahrt Hildesheimer Straße meldeten. An der Stelle der Kiesteiche kollidierten vier Personenkraftwagen. Die genaue Anzahl und der Zustand der Verletzten waren zunächst unbekannt, was zu einem Großalarm für die Brandschützer und den Rettungsdienst in Hannover führte. Leitende Notärzte wurden ebenfalls alarmiert, da von einer größeren Anzahl Betroffener ausgegangen wurde.
Trotz des dichten Verkehrs erreichten die ersten Einsatzkräfte schnell die Unfallstelle und bestätigten das angenommene Lagebild. In den beteiligten Fahrzeugen befanden sich zwei Schwerverletzte und drei Leichtverletzte Personen, von denen einige mithilfe der Feuerwehr Hannover aus ihren Fahrzeugen befreit werden mussten. Nach der Rettung wurden die Verletzten zur weiteren Behandlung an Notärzte und den Rettungsdienst übergeben. Leider verstarb eine der beiden schwer verletzten Personen noch am Unfallort.
Insgesamt wurden eine schwer und drei leicht verletzte Personen mit Rettungswagen in hannoversche Krankenhäuser gebracht. Weitere Augenzeugen und Betroffene wurden vor Ort von einer leitenden Notärztin untersucht, benötigten jedoch keine stationäre Behandlung.
Der Verkehr auf dem Südschnellweg war für mehrere Stunden in beide Richtungen stark eingeschränkt. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst Hannover waren bis etwa 20:00 Uhr mit 50 Einsatzkräften und 16 Fahrzeugen im Einsatz.
Die Polizei Hannover hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
12:50 Uhr-Nachtragsmeldung: Neue Erkenntnisse zum tödlichen Verkehrsunfall auf Südschnellweg vom Samstagabend
Hannover (ots). Am Samstagabend, 17.02.2023, hat sich auf dem Südschnellweg ein Verkehrsunfall mit insgesamt vier beteiligten Pkw ereignet, zu dem es nun neue Erkenntnisse der Polizei gibt. Ein Mann aus Garbsen wurde dabei tödlich und zwei weitere Personen leicht verletzt – der Südschnellweg wurde zeitweise in beiden Fahrtrichtungen für mehrere Stunden gesperrt.
Nach den bisherigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes Hannover ereignete sich der Unfall gegen 18:00 Uhr in Fahrtrichtung Peine zwischen Landwehrkreisel und Wilmerstraße. Etwa 400 Meter vor der dortigen Fahrbahnverengung fuhr ein 57-Jähriger aus Garbsen mit seinem Mercedes auf den vor ihm befindlichen Skoda auf, in dem der später Verstorbene als Beifahrer und eine 47-Jährige aus Garbsen als Fahrerin saßen. Der Skoda prallte gegen den Renault einer 23-Jährigen aus Seelze, drehte sich und kam quer zur Fahrtrichtung zwischen dem Mercedes und der Leitplanke zum Stehen. Im weiteren Verlauf kollidierte der Renault mit dem Opel einer 43-jährigen Frau aus Burgwedel. Trotz Reanimationsmaßnahmen der Rettungskräfte erlag der 48-Jährige aus Garbsen seinen schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle. Während die 47-jährige Skoda-Fahrerin und die 23-jährige Renault-Fahrerin leichte Verletzungen erlitten, blieben die weiteren Insassen der anderen Pkw unverletzt.
Ein Großaufgebot von Polizei, Rettungsdiensten und Feuerwehr war im Einsatz. Der Südschnellweg war in Fahrtrichtung Peine zwischen Landwehrkreisel und Wilmerstraße für circa sieben Stunden und in der Gegenrichtung für circa zweieinhalb Stunden teilweise voll gesperrt. Die leicht verletzten Frauen wurden zur Beobachtung stationär in Krankenhäusern aufgenommen, weitere Insassen wurden nach entsprechenden Untersuchungen wieder entlassen. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs beschlagnahmte die Polizei die beteiligten Pkw Mercedes, Skoda und Renault.
Aufgrund der Schwere des Ereignisses nahmen der Verkehrsunfalldienst Hannover und ein unabhängiger Gutachter die Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung infolge eines Verkehrsunfalles vor Ort auf.