Behrens: „Die niedersächsische Löschflugzeugstaffel hat sich bewährt! So ist es nur folgerichtig, dass uns die EU auch in diesem Jahr wieder den Zuschlag für die Stationierung in Niedersachsen erteilt hat“
Hannover (pm). Das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport (MI) bereitet nach dem positiven Signal aus Brüssel zur diesjährigen Förderung der niedersächsischen Löschflugzeugstaffel auch in diesem Jahr wieder die Stationierung von zwei Löschflugzeugen in Niedersachsen vor. Diese sollen im Rahmen der rescEU-Flotte auf dem Flughafen Braunschweig-Wolfsburg zur Unterstützung der Vegetationsbrandbekämpfung eingesetzt werden. Wie im Jahr 2023 soll das Unternehmen „Titan firefighting company sl“ mit Sitz in Spanien zwei Löschflugzeuge des Typs AT 802, mit einem Gesamtgewicht (inkl. Löschwasser) von 7,5 Tonnen mit Crew und Bodenpersonal bereitstellen.
Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, begrüßt die Entscheidung der EU: „Ich freue mich, dass die EU uns erneut den Zuschlag für die Stationierung der Löschflugzeuge erteilt hat und Niedersachsen damit auch 2024 wieder Teil des rescEU-Programms ist. Die niedersächsische Löschflugzeugstaffel hat sich im vergangenen Jahr in verschiedenen Einsatzsituationen bewährt! Insbesondere sind bei vielen sicherlich die Bilder der verheerenden Waldbrände in Griechenland in Erinnerung geblieben, die auch unter Beteiligung der niedersächsischen Staffel erfolgreich bekämpft werden konnten. Dies ist einmal mehr ein Beleg dafür, dass sich die enge Vernetzung und Zusammenarbeit auf europäischer Ebene auszahlt. Flächendeckende Brände machen keinen Halt vor Grenzen und können nur gemeinschaftlich bekämpft werden! Die aus EU-, Bundes- und Landesmitteln finanzierte niedersächsische Einheit von Löschflugzeugen wird auch 2024 ihren Beitrag dazu leisten und steht voraussichtlich ab Mitte Juni am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg für entsprechende Einsätze bereit.“
Neben der sogenannten main base auf dem Flughafen Braunschweig-Wolfsburg, wird es weitere Standorte als secondary bases in Niedersachsen geben, von denen die beiden Flugzeuge bei Bedarf starten und landen können. Eine der secondary bases ist auf dem Flugplatz Leer-Papenburg, dort können zusammen mit der örtlichen Feuerwehr im Alarmfall die Flugzeuge mittels eines installierten Wasserbehälters von 50.000 Litern befüllt werden. Als weitere secondary Base, die auch schon im Jahr 2023 genutzt wurde, ist Hattorf vorgesehen. Zudem steht das MI mit dem Landeskommando Niedersachsen zwecks Mitnutzung des Flugplatzes in Celle in engem Austausch.
Der Einsatz der Löschflugzeugstaffel in Niedersachsen ist zunächst bis zum 31. Oktober 2024 vorgesehen. Dies deckt sich mit dem Förderzeitraum der EU, welcher 4,5 Monate beträgt.
Darüber hinaus steht in Niedersachsen bereits seit 1. April 2024 ein Hubschrauber eines privaten Dienstleisters für die Brandbekämpfung aus der Luft zur Verfügung. Dieser ist in der Lage, 1.000 l Löschwasser mittels eines Löschwasserbehälters aufzunehmen und aus der Luft abzuwerfen. Außerdem steht die Niedersächsische Landespolizei mit ihren Hubschraubern (inkl. Außenlasthaken für Löschwasserbehälter) bereit, um auf Anforderung ebenfalls bei der Brandbekämpfung aus der Luft zu unterstützen.