Auch in Langenhagen und den Ortsteilen gibt es kaum Verschnaufpausen für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte
Hannover (ots/red). Durch die besondere Wetterlage mit anhaltendem Regen und teils heftigen Windböen sind insbesondere Wasserschäden in Gebäuden entstanden. Zudem mussten vereinzelt auch Bäume beseitigt werden. In den letzten 24 Stunden musste die Feuerwehr Hannover zu 52 Einsätzen in der Landeshauptstadt ausrücken. Die Leitstelle der Feuerwehr disponierte zudem 255 Einsätze für Feuerwehren in der Region Hannover.
Im Verlauf des Samstags wurden der Feuerwehr vermehrt Wasserschäden gemeldet. Regenwasser war in Gebäudekeller eingedrungen oder hatte sich oberflächlich in Geländevertiefungen gesammelt. Bei 50 Einsatzanforderungen erkundeten die Einsatzkräfte die gemeldeten Situationen oder beseitigten Wasserschäden mit speziellen Pumpen und Sauggeräten. Zweimal mussten zudem umgestürzte Bäume beseitigt werden. Personen wurden im Rahmen dieser Einsätze nicht verletzt.
Die Feuerwehr Hannover wurde zwischen Samstag, den 23.12.2023, 07:30 Uhr und Sonntag, den 24.12.2023, 07:30 Uhr zu insgesamt 52 wetterbedingten Einsätzen gerufen. Die Regionsleitstelle disponierte in diesem Zeitraum insgesamt 307 Feuerwehreinsätze in der gesamten Region Hannover.
Derzeit werden die aktuellen Hochwasserpegel ständig beobachtet. In fraglichen Überflutungsbereichen unternimmt die Feuerwehr wiederkehrende Kontrollfahrten. In Ricklingen werden in Kürze die Deichtore an der Düsternstraße sowie im Kneippweg geschlossen. Alle präventiven Hochwasserschutzmaßnahmen haben bisher größere Probleme durch den Hochwasserstand der Leine und Ihme in der Landeshauptstadt verhindert.
Feuerwehren in Langenhagen und den Ortsteilen rund um die Uhr im Einsatz
Auch in Langenhagen gab es für die Ehrenamtlichen der Feuerwehren in den letzten 24 Stunden kaum Verschnaufpausen. Weit über 150 Einsätze wurden bereits gefahren, etliche Keller leer gepumpt, Sandsäcke gefüllt und auch verwendet. In der Mittagszeit ist es nun kurzfristig etwas ruhiger geworden, jedoch lässt die nächste Regenfront nicht lange auf sich warten und es ist mit weiteren Einsätzen am Heiligabend zu rechnen.
Oftmals drückt das Grundwasser aus Schächten im Keller hoch und setzt alles unter Wasser. Dabei ist es dann auch mit Sandsäcken nur schwerlich möglich der Sache Herr zu werden. Zumindest versuchen die Einsatzkräfte in einzelnen Gebäuden die Keller mithilfe von Tauchpumpen und Wassersauger leer zu pumpen.
Auch die Kanalisation stößt irgendwann mal an Grenzen. Wie z.B. die Lehrter Feuerwehr berichtet fiel im Stadtgebiet Lehrte, in der Zeit von Oktober bis Dezember rund 80% des Niederschlages eines regulären Jahres, was dazu führt dass die Regenrückhaltebecken in der Stadt Lehrte bereits zu rund 70% gefüllt waren. Der nun eingetretene Starkregen ließ nun die Pegel in den umliegenden Gewässern zusätzlich steigen und führte somit dazu, dass die vorhandenen Regenrückhaltebecken vollends ausgelastet und teilweise übergelaufen sind. So verhält sich das in vielen Städten und Gemeinden rings um Hannover und in Niedersachsen.
Region Hannover hat Einsatzstab eingerichtet
„Die Region Hannover beobachtet die Wasserlage kontinuierlich und unterstützt die betroffenen Städte und Gemeinden unter anderem bei der systematischen Verteilung von Sandsäcken, mobilem Hochwasserschutz und Gerätschaft. Der kleine Einsatzstab der Region wurde eingerichtet und die Technische Einsatzleitung eingesetzt.“
Bitte folgendes beachten:
- Ruhe bewahren.
- In betroffenen Gebieten: Bitte überprüfen Sie die Keller und räumen Sie diese, wenn nötig, eigenständig leer. Wenn Wasser im Keller steht: Betreten Sie den Keller nicht, halten Sie sich im Obergeschoss auf.
- Informieren Sie sich über die Kommunikationskanäle Ihrer Kommune (z. B. Website, Social Media), was zu tun ist.
- Bitte rufen Sie die 112 nur bei akuten Notfällen an.
Informationen vom Deutschen Wetterdienst – Dauerregen bis Montag: