Wieder Großbrand in einer Lagerhalle in Langenhagen

Lagerhallenbrand in Langenhagen. 06.02.21 - © Carl-Marcus Müller

Lagenhagens Feuerwehren wurden gegen 6.50 Uhr mit Stichwort „B2“ alarmiert. Ein Lagerhallenkomplex brennt

Langenhagen (pm/red). Am heuten Samstag wurde gegen 6.50 Uhr die Langenhagener Feuerwehr zu einem Lagerhallenbrand in der Hubertusstraße alarmiert. Bei Eintreffen der Feuerwehr schlugen die Flammen bereits durch das Dach des Lagerhallenkomplexes.

Die Löscharbeiten dauern derzeit noch an. Wegen der teilweise starken Rauchentwicklung werden die Anwohner gebeten die Fenster geschlossen zu halten.

Weitere Infos werden hier ergänzt.

Nachtrag 11.10 Uhr

Aus bislang ungeklärter Ursache geriet eine Lagerhalle an der Hubertusstraße in Langenhagen in Brand. Wie Feuerwehrsprecher Christian Hasse mitteilte wurden die Löscharbeiten zunächst stark eingeschränkt. Die Feuerwehr musste sich durch zwei verschlossene Toreinfahrten Zugang zum Gelände verschaffen.

Durch erste Maßnahmen wurde versucht ein Übergreifen der Flammen auf den direkt an die Lagerhalle angrenzenden Bürokomplex zu verhindern, dies gelang jedoch nicht. Trotz intensiver Löscharbeiten kam es immer wieder zu einem erneuten Auflodern der Flammen.

Wie Christian Hasse eben mitteilte wurde nun ein Schaumangriff durchgeführt um die Brandherde endgültig zu ersticken.

Ergänzung durch Meldung der Feuerwehr Langenhagen – 14.35 Uhr

Um 6.40 Uhr war die Nacht für über 80 Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren Krähenwinkel, Kaltenweide sowie Langenhagen zu Ende. In der Hubertusstraße meldeten sowohl Anwohner als auch eine Polizeistreife eine Flammen- sowie Rauchentwicklung aus einem Lagerhallenkomplex. Der zuerst eintreffende stellvertretende Stadtbrandmeister Oliver Schütte konnte dies bestätigen und zugleich die Alarmstufe erhöhen. Die Flammen schlugen bereits im hinteren Teil der Lagerhalle aus dem Dach.

Nachdem das Rolltor zum Firmengelände mit hydraulischem Gerät geöffnet wurde, setzte Einsatzleiter Kai Jüttner, Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Krähenwinkel, sofort mehrere Trupps in einem Innenangriff sowie die Drehleiter zur Brandbekämpfung ein. Es wurden mehrere Leitungen von der Walsroder Straße, welche zu Beginn der Einsatzmaßnahmen in Höhe des Getränkemarktes für gut eine Stunde voll gesperrt wurde, zur Wasserversorgung verlegt. Das Feuer breitete sich jedoch – unterstützt von dem aufkommenden Wind – zu schnell über das Dach in die Attika des direkt angrenzenden Bürogebäudes aus. Weitere Trupps gingen daraufhin über ein Treppenhaus zur Kontrolle in das Bürogebäude vor und konnten die Ausbreitung bestätigen. Das Feuer war bereits in der Zwischendecke und es bestand Einsturzgefahr.

Seitens der Einsatzleitung wurde die Taktik daraufhin geändert und der Innenangriff abgebrochen. Über einen massiven Löschangriff von aussen über mehrere C- und B-Rohre sowie das Wenderohr der Drehleiter konnte das nun durch das Dach ausbrechende Feuer heruntergekühlt sowie im weiteren Verlauf mittels Schaum erstickt werden. Die Drehleiter musste hierzu auf der Rückseite des Gebäude in Stellung gebracht werden.

Während der Löscharbeiten rund um die 0 Grad Temperaturgrenze, sorgte ein Zug der Johanniter Unfallhilfe für warme Getränke sowie später für eine warme Mahlzeit. Auch von den Anwohnern gab es warme Getränke als Dankeschön Geste gereicht.

Nach gut fünf Stunden konnte Jüttner die „Feuer unter Kontrolle“ Meldung abgeben. Da sich hinter der Attika bzw. Gebäudefassade teilweise noch Glutnester befanden, wurde ein Bagger vom Technischen Hilfswerk zur Einsatzstelle beordert, um gezielt Nachlöscharbeiten durchführen zu können.

Für die Stadtfeuerwehr Langenhagen war dies der zweite größere Brand innerhalb eines Monats. Der Kriminaldauerdienst der Polizei war bereits frühzeitig vor Ort und nimmt nun nach Abschluss der Löscharbeiten die Ermittlungen zur Ursache auf.

(Quelle: S. Bommert – Feuerwehr Langenhagen)

Nachtrag 14.58 Uhr

Nach Eintreffen des Baggers vom THW wurden Teile der Fassade entfernt um Nachlöscharbeiten durchzuführen und auch zu verhindern, dass lose Teile der Gebäudeverblendung und des Mauerwerks unkontrolliert einstürzen.

Zusätzlich wurde das Gebäude nochmal mit der Wärmebildkamera untersucht.

Ein Teil der Feuerwehrkameraden ist derzeit immer noch vor Ort um die letzten Maßnahmen abzuarbeiten.