Briefe gegen Hundekot-Problem

Hundehaufen
Symbolbild - Quelle: Pixabay

Langenhagens Bürgermeister Mirko Heuer schreibt an Hundehalterinnen und Hundehalter

Langenhagen (pm). „Wir beobachten mit Sorge schon seit einiger Zeit, dass die Bereitschaft abnimmt, die Hinterlassenschaften der Hunde einzusammeln“, erklärt Bürgermeister Mirko Heuer die Beweggründe für den ungewöhnlichen Schritt, „deshalb wollen wir handeln.“ In einem persönlichen Brief wendet er sich in den kommenden Tagen direkt an alle Hundehalterinnen und Hundehalter der Stadt. „Wir stellen niemanden unter Generalverdacht, ich hoffe, das wird in meinem Brief deutlich. Aber eine andere Möglichkeit, auch die tatsächlich Verantwortlichen anzusprechen, sehen wir leider nicht“, sagt Heuer.

Vermehrt gab es in der Vergangenheit Beschwerden über verunreinigte Bürgersteige und Hundekot in Parkanlagen. „Wir können nur selten den direkten Verursachenden ausmachen, dafür müssten wir uns Tag und Nacht auf die Lauer legen“, so Heuer und erklärt: „Deshalb haben wir diesen Weg gewählt. Wir hoffen auf Verständnis bei Halterinnen und Haltern: Es kann nur funktionieren, wenn jeder hinter seinem Hund aufräumt.“ Er kündigt aber auch an, dass die Stadt die Kontrollen verstärken wird, wenn dieser Appell keine Wirkung zeigt. Wer den Hundekot seines Vierbeiners liegenlässt, begeht eine Ordnungswidrigkeit – 100 € plus Verwaltungsgebühr kostet es, wenn man dabei erwischt wird.

In seinem Brief an Langenhagener Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer macht der Bürgermeister auch nochmal auf die Hundekotbeutel-Spender der Stadt aufmerksam. „Aktuell lasse ich prüfen, ob es sinnvoll ist, weitere Hundekotbeutelspender aufzustellen. Das übernehmen wir gern, allerdings müssen diese regelmäßig bestückt werden“, schreibt Heuer. Daher ruft er dazu auf, eine Patenschaft für die Spender zu übernehmen. „Wir beschaffen die Beutel, und Sie kümmern sich um die regelmäßige Befüllung“, beschreibt er die Zusammenarbeit.