Bund-Länder-Vereinbarung „Leihgeräte für Lehrkräfte“ unterzeichnet

Laptop
Symbolbild - Quelle: Pixabay

Hannover (pm).

Die Niedersächsische Landesregierung hat am (gestrigen) Dienstag der Bund-Länder-Vereinbarung „Leihgeräte für Lehrkräfte“ zugestimmt und damit den Weg zur Anschaffung von mobilen Endgeräten für Lehrerinnen und Lehrer geebnet. Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne hat die entsprechende Verwaltungsvereinbarung für das Land Niedersachsen unterzeichnet. Diese Vereinbarung ist nach dem Sofortausstattungsprogramm für Schülerinnen und Schüler sowie der Unterstützung der Schulträger bei Administrationskosten bereits die dritte Erweiterung des DigitalPakts Schule.

Aus allen drei Erweiterungen stehen Niedersachsen jeweils rund 50 Millionen Euro zur Verfügung. Das sind drei Erweiterungen mit jeweils über 50 Millionen Euro zusätzlich zu den 522 Millionen des DigitalPaktes. Es stehen in Niedersachsen damit in Summe über 670 Millionen Euro für die Schulen bereit.

Niedersachsen erhält über die aktuelle Verwaltungsvereinbarung rund 47 Millionen Euro und stockt diese mit einem Eigenanteil von 10 Prozent um 4,7 Millionen Euro auf. Der Eigenanteil wird aus dem Corona-Sondervermögen des Landes Niedersachsen bereitgestellt. Das Gesamtfördervolumen beträgt damit rund 51,8 Millionen Euro. Das entspricht etwa 520 Euro pro Gerät für jede hauptamtliche/hauptberufliche Lehrkraft. Die Mittel sollen 2021 verausgabt werden. Ziel ist es, die Schulen in die Lage zu versetzen, Lehrkräften mobile digitale Endgeräte (Laptops, Notebooks und Tablets mit Ausnahme von Smartphones) für den Unterricht in der Schule oder zur Durchführung des Distanzlernens, zur allgemeinen Unterrichtsvorbereitung sowie zur Nachbereitung zur Verfügung zu stellen. Eine entsprechende Förderrichtlinie wird zeitnah veröffentlicht.

Er begrüße, dass ein weiterer Baustein bei der Verbesserung der digitalen Ausstattung im Schulbereich in die Umsetzungsphase gehe, sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne. Die aktuelle Lage mit einem hohen Anteil an reinem Distanzunterricht zeige, dass das Thema mit Nachdruck verfolgt werden müsse – auch nach einem möglichen Ende der Corona-Pandemie. Das Lernen mit digitalen Medien werde immer mehr zu einem festen Teil des Schulalltages, daher seien auch die Lehrkräfte entsprechend zu unterstützen. Tonne bedankte sich bei der Bundesregierung und betonte, es sei wichtig, dass sich der Bund über den Tag hinaus an den finanziellen Herausforderungen des Bildungsbereiches beteilige.