Diversity-Tag bei der Stadtverwaltung Langenhagen
Langenhagen (pm). Am Dienstag, den 28. Mai, feierte die Stadt Langenhagen den deutschlandweiten Diversity-Tag. Diese Initiative, ins Leben gerufen vom Verein „Charta der Vielfalt e.V.“, steht ganz im Zeichen von Vielfalt und Inklusion in der Arbeitswelt. Die Stadtverwaltung Langenhagen, die vor zwei Jahren die Charta der Vielfalt unterzeichnete, beteiligte sich erneut an diesem besonderen Tag. Die eigens dafür gegründete Arbeitsgruppe Vielfalt stellte ein abwechslungsreiches Programm zusammen, das zahlreiche Mitarbeitende anzog.
In der Denkstube am Ada-Lessing-Platz versammelten sich zahlreiche Mitarbeitende der Stadtverwaltung, um gemeinsam ein Zeichen für ein offenes, tolerantes und vielfältiges Miteinander zu setzen. Der Tag war geprägt von inspirierenden Gesprächen, Workshops und Aktionen, die die Vielfalt und Inklusion in der Stadtverwaltung fördern sollten.
Zu den Höhepunkten des Tages gehörten Filmclips, die verschiedene Aspekte von Vielfalt beleuchteten, ein Glücksrad mit spannenden Fragen zum Thema Vielfalt, interaktive Angebote, die zum Mitmachen und Nachdenken anregten und vielfältige Möglichkeiten zum Austausch und Netzwerken.
Mitarbeitende konnten flexibel teilnehmen und sich über verschiedene Themen rund um das Thema informieren.
Einer der Workshops, die sogenannte Zitronenmethode, wurde von Annika Stegmaier von der Freiwilligenagentur geleitet. Die Teilnehmenden wurden gebeten, eine Zitrone in drei Worten zu beschreiben – gelb, rund und sauer waren häufig genannte Begriffe. Anschließend sollten sie eine Zitrone aus einer Kiste nehmen, sie genau betrachten und später unter den anderen Zitronen wiederfinden. Dies war nur möglich, wenn jede/r sich die individuellen Merkmale wie Flecken, Beulen oder grüne Stellen eingeprägt hatte.
„Das Ganze lässt sich auch auf uns Menschen anwenden“, erklärte Annika Stegmaier. „Wir stecken Menschen oft in Schubladen und verallgemeinern sie, dabei hat doch jeder Mensch seine Eigenschaften, die ihn besonders machen.“
Die Veranstaltung ermöglichte einen lebhaften Austausch unter den Mitarbeitenden. Verschiedene Plakate machten auf die unterschiedlichen Aspekte der Diversität aufmerksam, darunter sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, Herkunft, geistige und körperliche Merkmale, sowie Themen wie Ableismus, Sexismus und Rassismus. Zudem lagen zahlreiche Informationsmaterialien aus, die zur Aufklärung und Sensibilisierung beitrugen.
Justyna Scharlé, Integrationsbeauftragte der Stadt, äußerte sich zufrieden: „Die Veranstaltung war erst einmal intern und wir schauen, wie gut sie angenommen wurde. Dann ist es denkbar, sie auch beim nächsten Mal für die Öffentlichkeit anzubieten. Dieser Schritt wäre wichtig, da nicht nur die Belegschaft der Verwaltung, sondern auch unsere Stadtgesellschaft immer vielfältiger wird.“
Auch Christiane Hartmann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, betonte die Bedeutung der Veranstaltung: „Der Diversity-Tag hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir uns mit den verschiedenen Facetten von Vielfalt auseinandersetzen. Nur so können wir ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem sich jede/r Einzelne wertgeschätzt und verstanden fühlt.“
Sabine Hettinger, Inklusionsbeauftragte, fasste zusammen: „Die Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung hat gezeigt: Wir Mitarbeitenden ergänzen uns in unserer Vielfalt und unserer unterschiedlichen Expertise zu Diversity, Inklusion und Diskriminierungsbewusstsein perfekt – nicht nur beim Diversity Day, sondern auch wenn es um die alltägliche Umsetzung des Themas in der Stadtverwaltung geht.“
Bürgermeister Mirko Heuer ergänzte: „Ich bin stolz darauf, dass unsere Stadtverwaltung sich so aktiv für Vielfalt und Inklusion einsetzt. Der Diversity-Tag hat einmal mehr gezeigt, dass wir gemeinsam ein starkes und weltoffenes Team sein können. Die Vielfalt der Beschäftigten ist ein echter Mehrwert im gleichermaßen vielfältigen Arbeitsleben unserer Stadtverwaltung.“
Die Stadtverwaltung Langenhagen bedankt sich bei allen Teilnehmenden und Mitwirkenden für diesen bereichernden Tag und freut sich auf weitere gemeinsame Aktivitäten, die Vielfalt und Inklusion fördern.