Hannover (pm).
Die Landeshauptstadt Hannover als Schulträgerin bietet allen Schulkindern, die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) beziehen, ab sofort ein kostenloses Lunchpaket an.
Diese freiwillige Leistung ist ein Angebot an alle Kinder im BuT-Bezug über alle Jahrgangsstufen. „Der aktuell ausgesetzte Präsenzunterricht für einen Großteil der Schulkinder bedeutet, dass Kinder, die sonst über das Bildungs- und Teilhabepaket in der Schule mit Mittagessen versorgt werden, leer ausgehen. Mit diesem neuen Angebot wollen wir die Kinder unterstützen, die auf das kostenlose Schulessen angewiesen sind, und damit auch die Eltern entlasten“, betont Oberbürgermeister Belit Onay.
Bereits heute (15. Februar) haben die ersten Schulen mit der Ausgabe begonnen, darunter die IGS Roderbruch, die Grundschule Lüneburger Damm, die Grundschule Wilhelm Busch und die Grundschule Am Lindener Markt.
Alle Caterer sind zu einer Lieferung von Essen bereit. „Dass alle Caterer mitmachen, freut mich sehr und ich würde mir wünschen, dass auch möglichst alle Schulen einen Weg finden, dieses Angebot ihren Schüler*innen zugänglich zu machen. Gern unterstützen wir bei der Organisation, wo es nötig ist“, erläutert Onay weiter.
Die Kinder, die derzeit nicht im Präsenzunterricht sind, können sich das Lunchpaket in der Schule abholen und es zu Hause verzehren. Die Kinder, die im Wechselmodell sind, bekommen es ebenfalls in der Schule. Je nach Caterer enthalten die Lunchpakete zum Beispiel Joghurt, Obst, Brot und ein Getränk. Zum Teil werden auch sogenannte Folienessen von den Caterern geliefert, die keine Lunchpakete anbieten können.
Die Ausgabe erfolgt durch die städtischen Ausgabekräfte beziehungsweise durch die Ganztagskooperationspartner*innen. Die Lunchpakete könnten in der Mensaküche gekühlt werden. Falls die Mensa nicht genutzt wird, könnten die Lunchpakete in der Mensa oder an einem geeigneten Ort ausgegeben werden, welcher den hygienischen Vorgaben der Corona-Pandemie entspricht (zum Beispiel Eingangshalle, zweiter Ausgang). Da die Lunchpakete verpackt sind, bestehen keine lebensmittelhygienischen Bedenken.
Niedersachsen wird die Grundschulen und die Abschlussklassen bis Ende Februar im Wechselmodell unter Aufhebung der Präsenzpflicht halten. Ob im März eine Ausweitung des Wechselmodells auf weitere Jahrgänge möglich sein wird, bleibt abzuwarten. Das Angebot läuft daher zunächst bis zum 1. März. Die Kosten für ein Lunchpaket betragen circa vier bis fünf Euro und werden von der Region Hannover übernommen. Den Schüler*innen steht es selbstverständlich frei zu entscheiden, ob sie an der Aktion teilnehmen möchten.