Eine Person verstirbt bei Brand in Krankenhaus, Feuerwehr rettet mehrere Personen
Langenhagen (pm). Am späten Sonntagabend um 22:46 Uhr wurden die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte der Ortsfeuerwehr Langenhagen zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in die Paracelsusklinik am Silbersee alarmiert. Aufgrund einer schnellen Rückmeldung aus dem Objekt wurde der Brand bestätigt, sodass noch während des Abrückens der ersten Einsatzkräfte die Alarmstufe durch die Regionsleitstelle erhöht wurde und die Ortsfeuerwehren Godshorn und Krähenwinkel hinzualarmiert wurden.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehreinsatzkräfte schlugen die Flammen bereits aus einem Zimmer im 3. Obergeschoss, woraufhin sofort ein Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vorging. Parallel wurde auch ein Löschangriff von außen gestartet. Weitere Feuerwehrangehörige haben gemeinsam mit dem Klinikpersonal umgehend mit der Evakuierung der anderen Stationen begonnen und retteten mehrere Personen. Da viele betroffene Personen und auch Verletzte zu erwarten waren wurde außerdem der sogenannte „Massenanfall an Verletzten“ ausgelöst, weshalb auch ein Großaufgebot an Rettungskräften des Rettungsdienstes und der Berufsfeuerwehr Hannover hinzugezogen wurden.
Von den rund 50 sich im Gebäude befindlichen Personen waren 19 direkt von dem Brand betroffen. Eine Person musste verletzt durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus verlegt werden, 17 Personen blieben unverletzt und konnten auf anderen Stationen im Krankenhaus untergebracht werden, wo sie durch das Klinikpersonal weiter betreut werden. Eine weitere Person kam durch das Brandereignis ums Leben und konnte erst nach Abschluss der Löschmaßnahmen geborgen werden.
Der Kriminaldauerdienst der Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Unter der Einsatzleitung von Langenhagens Ortsbrandmeister Jens Heindorf waren rund 90 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr Langenhagen, fünf Rettungswagen, drei Notärzte, die Polizei, der Fachberater Sanität der Johanniter Langenhagen und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, sowie ein Leitender Notarzt der Berufsfeuerwehr Hannover rund drei Stunden im Einsatz.