Großbrand in Seelze: 37 Personen evakuiert

Dachstuhlbrand in Seelze
In zwei Mehrfamilienhäusern in Seelze ist in der Nacht ein Dachstuhl in Vollbrand geraten. 37 Personen mussten evakuiert werden. Feuerwehr im Großeinsatz. © Bernd Günther / BG-PRESSPHOTO.de

Dachstuhlbrand in Mehrfamilienhaus

Seelze (redk). Am heutigen Mittwochfrüh brach in Seelze ein Großbrand aus, der die Dächer von zwei Mehrfamilienhäusern in der Straße Im Distelwinkel zerstörte. Insgesamt mussten 37 Personen, darunter ein vierjähriges Kind, ihre Wohnungen verlassen.

Um 01:38 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Seelze alarmiert. Kurz darauf meldete der anfahrende Rettungswagen, dass das Dach eines Mehrfamilienhauses in Vollbrand stehe. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatte das Feuer bereits auf das Nachbardach übergegriffen.

Einsatzleiter Dennis Blume erhöhte daraufhin die Alarmstufe auf B3 (Großbrand). Neben der Ortsfeuerwehr Seelze wurden auch die Ortsfeuerwehren Letter und Almhorst sowie der Atemschutzrettungstrupp aus Gümmer alarmiert. Unterstützung kam zudem von der Drehleiter aus Garbsen, die jedoch nicht mehr eingreifen musste.

Während Trupps unter Atemschutz das Innere der Gebäude sicherten, bekämpfte ein weiterer Trupp die Flammen über die Drehleiter. Weitere Einsatzkräfte löschten das Feuer von außen. Gleichzeitig evakuierten die Rettungskräfte die Bewohner, die vorübergehend in einem Großraumrettungswagen untergebracht wurden.

Nachtragsmeldung

Hannover (ots). Am frühen Mittwochmorgen, 17.07.2024, ist ein Brand im Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in Seelze ausgebrochen, welcher auch ein Nachbargebäude in Mitleidenschaft gezogen hat. Verletzt wurde niemand. Der Schaden wird auf ungefähr 750.000 Euro geschätzt.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei Hannover brach das Feuer gegen 01:35 Uhr im Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in der Straße „Im Distelwinkel“ aus. Das Feuer griff auch auf das Dach des benachbarten Hauses über und beschädigte dieses. Ein Anwohner bemerkte den Brand und alarmierte die Feuerwehr und die Polizei. Die Bewohner der Häuser wurden durch die zwischenzeitlich eingetroffene Feuerwehr aus den Gebäuden in Sicherheit gebracht und durch Einsatzkräfte betreut. Hinter dem Haus verläuft eine Bahnstrecke, welche zeitweise gesperrt wurde. Die Löscharbeiten wurden gegen 05:45 Uhr beendet.

Die Polizei war mit Kräften des Streifen- und Kriminaldauerdienstes der Polizei Hannover vor Ort. Die Bundespolizei hat die Sperrung der Bahnstrecke übernommen.

Die Bewohner der beiden Häuser konnten nicht in ihre Wohnungen zurück und wurden teilweise städtisch, teilweise privat untergebracht. Die Brandursachenermittler des Zentralen Kriminaldienstes Hannover haben die Ermittlungen zu der Brandursache aufgenommen. Bisher ergeben sich keine Hinweise auf eine Straftat als Ursache für den Brand.