Hannover (pm). Die Möglichkeiten, in Zeiten der Corona-Pandemie eine Art Weihnachtsmarkt in der City anzubieten, hängen von der künftigen Verordnung des Landes ab und werden noch geklärt. Schon jetzt steht allerdings fest, dass es das Finnische Dorf in diesem Jahr nicht geben wird. Das haben die verantwortlichen Unternehmer*innen mitgeteilt. Sie begründen den Schritt mit fehlender Planungssicherheit.
„Diese Entscheidung ist uns wirklich sehr schwergefallen, aber es gibt für uns leider keine Alternative“, sagt Karita Brand vom Finnischen Dorf. „Wir benötigen einen mehrwöchigen Vorlauf für unsere Logistikplanung. Diese Aufträge können wir ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr zurücknehmen. Wir haben uns daher schweren Herzens entschieden, in diesem Jahr nicht am Weihnachtsmarkt der Landeshauptstadt Hannover teilzunehmen.“
Sabine Tegtmeyer-Dette, Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin der Stadt, bedauert diesen Entschluss sehr, kann ihn jedoch nachvollziehen. „Es ist sehr schade, dass solch ein sehr attraktiver Bestandteil des Weihnachtsmarktes nicht dabei sein wird. Ich habe jedoch vollstes Verständnis dafür, dass eine Firma auch eine für sie wirtschaftlich vertretbare Entscheidung treffen muss. Die Stadt als Veranstalterin wünscht sich nun zeitnah Planungssicherheit und Rahmenbedingungen, damit es keine weiteren Absagen gibt. Wir hoffen in jedem Fall, dass wir das Finnische Dorf im nächsten Jahr wieder begrüßen können.“
Eine Entscheidung darüber, wie ein mögliches vorweihnachtliches Angebot in der Innenstadt aussehen kann, fällt voraussichtlich im Oktober.