Langenhagen unterstützt UN-Frauenrechtskonvention

Stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte Sabrina Krinitzky mit dem Plakat zur Kampagne.
Stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte Sabrina Krinitzky mit dem Plakat zur Kampagne. - © Stadt Langenhagen

Gemeinsame Sichtbarkeits-Kampagne mit Regionskommunen

Langenhagen (pm/red). „Wann, wenn nicht jetzt!“ – so lautet der Titel des Video-Spots, der gemeinsam von mehreren Gleichstellungsbeauftragten der Region Hannover erarbeitet wurde. Er ist Teil einer groß angelegten Kampagne im Rahmen des Projektes „Gleichstellung sichtbar machen – CEDAW in Niedersachsen“. Die Abkürzung steht für „Convention on the Elemination of all forms of Discrimination Against Women“, die Frauenrechtskonvention der Vereinten Nationen.

Petra Mundt, Gleichstellungsbeauftragte der Region Hannover, freut sich, dass sich Aktive aus dem ganzen Regionsgebiet daran beteiligt haben: „Das Video zeigt, an was für unterschiedlichen Stellen sich für mehr Gleichstellung stark gemacht wird und was wir dabei schon alles erreicht haben, unter anderem für den Schutz vor Gewalt. Ich sehe den Film auch als Motivation, nicht locker zu lassen, wenn Frauen und Mädchen benachteiligt werden.“

Dahinter steht die Idee aufzuzeigen, in welchen Lebensbereichen es bei der Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen noch hakt, aber auch Lösungswege aufzuweisen, wie sich Kommunen in Sachen Geschlechtergerechtigkeit einbringen können. Die Kampagne wurde initiiert von der Region Hannover und gefördert durch das niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, die Projektumsetzung von „Gleichstellung sichtbar machen – CEDAW in Niedersachsen“ liegt beim Verein Gleichberechtigung und Vernetzung.

„Es war eine spannende Erfahrung und eine konstruktive Zusammenarbeit“, berichtet Sabrina Krinitzky, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Langenhagen. „Ich freue mich sehr, dass die Ergebnisse jetzt veröffentlicht werden!“

Bei der feierlichen Auftaktveranstaltung am 14.10., zu der auch Gäste aus Langenhagen eingeladen waren, wurde das Video erstmalig präsentiert. In den kommenden Wochen wird es im Fahrgastfernsehen, auf YouTube, in den sozialen Medien und auf den Webseiten der beteiligten Kommunen zu sehen sein. Begleitet wird die Kampagne von Bannern und Plakaten –  Ein aufgedruckter QR-Code führt direkt zum Video.

„Insgesamt 21 große Bauzaunbanner werden wir in Langenhagen verteilen – wir wollen Sichtbarkeit generieren und die Kampagne zu den Menschen bringen, nur so können wir etwas verändern“, so Krinitzky. Vom 20. Bis zum 26.10. zeigen alle Kinos in der Region Hannover, auch das CineMotion in Langenhagen, einen Kinospot, der zusätzlich aus dem Film erstellt wurde.

„Das UN-Abkommen verpflichtet alle Mitgliedsstaaten, Diskriminierung von Frauen zu bekämpfen und Gleichstellung in allen Lebensbereichen voranzubringen. In unserem Landesprojekt „CEDAW – Gleichstellung sichtbar machen“ fördern wir Projekte auf kommunaler Ebene, denn auch dort gibt es viele Möglichkeiten, die Rechte der Frauen zu stärken und zusammen mit den kommunalen Gleichstellungsbeauftragten und der örtlichen Politik für die Interessen der Frauen einzutreten“, erläutert Dr.in Uta M. Biermann, Referatsleiterin und stv. Leiterin der Abteilung „Frauen und Gleichstellung“ im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung. „Die große Bedeutung, die Rechte der Frauen zu achten, ist in diesen Tagen aktueller denn je. Ich freue mich über den Start des Filmes.“

Auf der Seite www.langenhagen.de/cedaw werden alle wichtigen Informationen sowie Links zusammengestellt.

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