Müll und Glasscherben – Stadt baut Unterstände auf dem IKEP ab

Müll und Glasscherben: Unterstände auf dem IKEP müssen wegen Verletzungsgefahr abgebaut werden.
Müll und Glasscherben: Unterstände auf dem IKEP müssen wegen Verletzungsgefahr abgebaut werden. - © Carl-Marcus Müller / LGHNews

Stadt Langenhagen kommt mit Müllbeseitigung in der Woche und an Wochenenden nicht mehr hinterher

Langenhagen (pm/red). Seit einiger Zeit nimmt auf dem Interkulturellen Erlebnispark (IKEP) in Kaltenweide die Vermüllung des Areals stetig zu. Vor allem viele zerbrochene Glasflaschen und die Verteilung der Glasscherben auf und in den Spiel- und Sportfeldern gefährden die Sicherheit.

„Die Scherben stellen eine immer größere Gefahr für die Spiel- und Sportnutzenden der Anlage dar“, führt Ursula Schneider, Leiterin der Abteilung  Stadtgrün und Friedhöfe aus. „Trotz unserer großen Bemühungen, nach den nächtlichen Feierlichkeiten, innerhalb der Woche und am Wochenende, die Hinterlassenschaften zu beseitigen, wird es immer schwieriger, die Verletzungsgefahren in dem Zusammenhang zu verhindern.“

Die beiden überdachten Sitzmöglichkeiten steigern scheinbar die Attraktivität der nächtlichen Aktivitäten, denn hier werden die größten Mengen an Müll und Scherben vorgefunden. Da auch regelmäßiges Beseitigen des Mülls nicht hilft, wurde zur Minimierung von Verletzungsgefahren die Entscheidung getroffen, die zwei Hütten kurzfristig abzubauen.

„Wir sind enttäuscht, dass wir, um das Verletzungsrisiko für die übrigen Nutzerinnen und Nutzer zu reduzieren, zu diesem Schritt gezwungen sind“, so Carsten Hettwer, erster Stadtrat der Stadt Langenhagen. „Da aber auch die tägliche Reinigung nicht hilft, die Gefahren, die durch Scherben entstehen, zu minimieren, bleibt uns nur, die Hütten abzubauen. Die Sicherheit und Gesundheit für alle, welche die Spiel- und Sportaktivitäten auf dem IKEP nutzen, muss für uns oberste Priorität haben.“

Kommentar

Schön ist anders!

Hat die heutige Jugend kein Interesse mehr am Miteinander? Sind die Worte „Rücksicht“ und „Toleranz“ heutzutage nicht mehr bekannt? Oder liegt es nur daran, dass wir (verallgemeinert zu verstehen!) die Jugend heutzutage einfach nicht mehr erreichen? Was werden eigentlich noch für Werte vermittelt, in dieser allzu schnelllebigen und oberflächlichen Welt?

Schnell neigt man dazu zu pauschalisieren und gleich alle über einen Kamm zu scheren.

NEIN – es sind glücklicherweise nicht alle Jugendlichen so!

Die Stadt muss handeln – ganz klar! – Sicherheit und Gesundheit geht vor!

Auf Nachfrage teilte die Stadt zu diesem Thema mit, dass man vor dieser letzten Maßnahme im Vorfeld durchaus mehrfach versucht hat mit den Nutzern*innen, bzw. den Verschmutzern*innen, in Kontakt zu treten, gemeinsam nach Möglichkeiten zu suchen und einen Konsens zu finden. Streetworking nennt man so etwas dann wohl.

Auch muss man das Engagement der städtischen Abteilung Kinder, Jugend, Schule und Kultur, dessen Jugendtreff Kaltenweide oder aber auch Institutionen wie die AWO und Maja in Verbindung mit der Jugend am IKEP in ihrer Arbeit durchaus positiv sehen. Danke für den Einsatz vor Ort! Viele junge Menschen nehmen entsprechende Angebote gern wahr und üben sich in Gemeinsamkeit und Miteinander. Toll!

Schade, dass es wohl nur einige Wenige sind, die letztlich durch ihr Verhalten dafür sorgen, dass die positive Idee mit den überdachten Sitzmöglichkeiten für die Allgemeinheit an diesen Stellen nun „eingestampft“ wird.

Wirklich schade, denn es scheint ja doch irgendwie angenehm gewesen zu sein dort gemeinsam zu sitzen. Hätte ja auch funktionieren können, Leute!

Nur leider muss man ja den ganzen Müll einfach so hinterlassen. Ist das heute so üblich? Ist der Weg zur Mülltonne zu weit? Ist man „cool“ wenn man seinen Müll einfach auf die Straße wirft? Ist man „cool“ wenn man Flaschen zerschmeißt und Scherben hinterlässt?

Warum…..warum………? Fragen über Fragen………..

Vielleicht hätte man den ganzen Müll seitens der Stadt gar nicht hinterhertragen, sondern eher noch etwas dazu kippen sollen.….könnte man da vor lauter Frust einfach mal so denken.