Steinchen aus Rathauskuppel: „Sicherheit geht vor“

Themenfoto: Rathaus Hannover im Mai 2024
Themenfoto: Rathaus Hannover im Mai 2024 - © Müller/LGHNews

Flatterband verhindert den Zugang zu gefährdeten Bereichen

Hannover (pm). Aufmerksamen Besucher*innen ist es schon seit zwei Wochen aufgefallen: Die Stadtmodelle in der Rathaushalle stehen an anderen Plätzen und Flatterband verhindert den Zugang zu einem Bereich. Der Grund sind Putzteilchen, die sich aus der Gewölbedecke gelöst haben. Um eine Gefahr für Besucher*innen auszuschließen, wird die Rathaushalle ab heute, 12. Juni, gesperrt. Der Gang um die Halle selbst ist nicht betroffen.

„Hier geht Sicherheit vor. Natürlich ist es nicht schön, wenn das Herzstück des Neuen Rathauses nicht mehr zugänglich ist, aber wir möchten verhindern, dass jemand zu Schaden kommt“, erläutert Oberbürgermeister Belit Onay die Entscheidung.

Die herabgefallenen Stein- und Putzteilchen sind nur einen halben Zentimeter groß, weitere Schäden und Gefährdungen durch herabfallende, möglicherweise etwas größere Teilchen könnten nach Einschätzung des externen Gutachters nicht ausgeschlossen werden. Weitere Begutachtungen folgen, sobald ein Gerüst aufgestellt ist.

„Wir werden so schnell wie möglich ein Netz unter der Kuppel spannen, damit herabfallende Teilchen niemanden verletzten und auch keinen weiteren Schaden anrichten können. Sobald das Netz gespannt ist, kann die Rathaushalle wieder für den Besucherverkehr freigegeben werden“, sagt Onay.

Das Netz dient als Provisorium und gibt der Verwaltung Zeit für die Planung einer nachhaltigen Sanierung.

Einen konkreten Zeitpunkt, wann das Netz gespannt wird gibt es jedoch noch nicht. Denn die Rathauskuppel ist bis zum Schlussstein 35 Meter hoch, die Rathaushalle selbst 30 Meter lang und 20 Meter breit. Ein Netz in dieser Größe und ein entsprechendes Gerüst zu besorgen, nimmt etwas Zeit in Anspruch.

Für die Bruchmeisterverpflichtung am 28. Juni und weitere Veranstaltungen in der Rathaushalle werden momentan Ausweichmöglichkeiten geprüft, es steht aber außer Frage, dass es eine Bruchmeisterverpflichtung im angemessenen Rahmen geben wird.