Langenhagen (mm). Das Wasser läuft wieder aus der Leitung, die Welt scheint seit dem 12. November 2020 für Langenhagens Bürger, rund um den Reuterdamm, wieder in Ordnung zu sein.
Offen bleibt bislang immer noch die Frage nach der Ursache. Wie kam die Verunreinigung ins Trinkwassernetz?
Bislang gab es hierzu nur Vermutungen die in Richtung eines Gewerbetriebes zeigen.
Auf Nachfrage teilte die Staatsanwaltschaft Hannover am 24. November mit, dass die Ermittlungen in dieser Angelegenheit noch nicht abgeschlossen seien. Man könnte derzeit noch nicht abschließend beurteilen ob überhaupt ein strafrechtlich relevanter Fall vorliege, sagte dazu Oberstaatsanwalt Thomas Klinge zu Stadtreporter.
Die Untere Wasserbehörde hätte bereits mitgeteilt, dass sie für diesen Sachverhalt keine Zuständigkeit sehen würde. Ferner hätte der Abwasserverband bislang keinerlei Anzeichen für eine Straftat erkennen können, so Oberstaatsanwalt Klinge weiter.
In diesem Fall würde jedoch weiter gründlich ermittelt werden ob ein sich ein vorliegender Anfangsverdacht letztlich noch bestätigt. Nicht alle Ereignisse würden grundsätzlich mit einer Straftat im Zusammenhang stehen. Die Staatanwaltschaft wäre für Straftaten zuständig und würde auch nur dann tätig, wenn sich dieser Verdacht wirklich bestätigen würde. Derzeit würde die Langenhagener Polizei den Fall für weitere Ermittlungen vorliegen haben. Dies würde sicherlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
enercity-Sprecher Dirk Haushalter teilte uns dazu gestern im persönlichen Gespräch mit, dass derzeit ein Schreiben an alle Gewerbebetriebe im Netzgebiet vorbereitet wird. In diesem Schreiben würde darauf hingewiesen werden, dass die Betreiber die Verpflichtung haben die in ihrem Bereich befindlichen Wasserinstallationen zu prüfen, bzw. überprüfen zu lassen.
Seit der Wasserfreigabe durch das Gesundheitsamt würden trotzdem weiterhin in regelmäßigen Abständen Wasserproben an verschiedenen Stellen in Langenhagen entnommen. Diese zeigten aber bislang keinerlei Auffälligkeiten.
Bis Weihnachten würden diese Probenentnahmen noch durchgeführt um sicher zu stellen, dass es keinerlei weitere Verunreinigungen im Wassernetz geben würde.
„Sicherheit hat nach wie vor höchste Priorität für uns.“, sagte der enercity-Sprecher.
Ein abschließendes Ergebnis bleibt abzuwarten und wird, nach jetzigem Stand, nicht mehr vor Weihnachten erwartet.