26 Tage ein breites Angebot an Ständen mit Kunsthandwerk, tollen kleinen Geschenkideen und kulinarisch weihnachtlichen Momenten
Hannover (pm). Viele Menschen freuen sich auf diesen Moment: Am kommenden Montag (27. November) eröffnen Oberbürgermeister Belit Onay und Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes den diesjährigen traditionellen Weihnachtsmarkt in der historischen Altstadt. Um 16 Uhr geben sie mit dem Einschalten der Baumbeleuchtung vor der Marktkirche das offizielle Startsignal für das 26-tägige Event. Der Weihnachtsmarkt ist bis zum 22. Dezember täglich bis 21 Uhr geöffnet, ab Dienstag (28. November) immer ab 11 Uhr.
Rund um die Marktkirche und bis zum Platz der Weltausstellung werden an 125 weihnachtlich geschmückten Ständen aus dem Erzgebirge und Südtirol unter anderem Holzspielsachen, kunstgewerbliche Artikel, Keramik und Haushaltswaren angeboten. Glasbläser*innen, Anbieter*innen von Ausstech- und Backformen sowie Kerzenmacher*innen zeigen ihr handwerkliches Geschick. Auch für das leibliche Wohl der Gäste ist mit einer vielfältigen Auswahl weihnachtlicher Speisen, Getränken und Süßigkeiten gesorgt.
„Der hannoversche Weihnachtsmarkt trägt wieder im besten Sinne dazu bei, uns besinnlich auf die Weihnachtszeit einzustimmen“, betonte Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel bei der Vorstellung des Programms am heutigen Donnerstag (23. November) und führte weiter aus: „An 26 Tagen haben die Besucher*innen wieder die Möglichkeit, sich aus dem breiten Angebot an Ständen mit Kunsthandwerk oder anderen tollen kleinen Geschenkideen zu versorgen und können nebenbei oder auch gezielt kulinarisch weihnachtliche Momente erleben. Auch für die kleinen Gäste gibt es ein tolles Programm, sodass in dieser ganz besonderen weihnachtlichen Stimmung jeder Familienausflug zu einem Erlebnis wird“, betonte Anja Ritschel.
Mithilfe einer sorgfältigen Inszenierung können Besucher*innen sich von der warmen Atmosphäre Tausender Lichter und den besonderen Düften verzaubern lassen und werden in die erwartungsvolle Stimmung ihrer Kindheit zur Vorweihnachtszeit zurückversetzt. Eine Vielzahl von Kunsthandwerker*innen und Anbieter*innen unterschiedlichster Weihnachtsartikel lädt dazu ein, einen familienfreundlichen Weihnachtsmarkt zu erleben.
Weihnachtsdörfer und Wunschbrunnenwald
Einer der jährlichen Höhepunkte ist auch in diesem Jahr das „Finnische Weihnachtsdorf“ mit einem echten lappländischen Zelt auf dem Ballhofplatz. Dort werden finnische Spezialitäten und Handwerksarbeiten angeboten. Über einen Rundgang betritt man ein historisches Weihnachtsdorf, das mit 45 Ständen mittelalterliches Stadtleben in seiner ganzen Beschaulichkeit demonstriert und sich rund um das Historische Museum über die Burgstraße, Roßmühle, Klostergang und Pferdestraße sowie eine Fläche zwischen Volkshochschule und Leine erstreckt. Handwerks-Vorführungen und Aktionen vielfältiger Art sollen in einer „Handwerkergasse“ zum Mitmachen animieren. Dort können die Besucher*innen zum Beispiel filzen oder schmieden.
Zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie wird es wieder heiß am Leineufer. Täglich findet um 18 Uhr und 20 Uhr die fulminante Feuershow der Gruppe „Chudadlo“ statt. Außerdem werden an allen Tagen Musik, Gaukelei und Showprogramm geboten.
Ein stimmungsvolles Ambiente in der turbulenten Vorweihnachtszeit bietet zudem der „Wunschbrunnenwald“, ein etwa 400 Quadratmeter großes Areal mit 50 Tannen auf dem Holzmarkt. In diesen Bereich integriert steht der Oskar-Winter-Brunnen, an dessen schmiedeeisernem Gitter sich der „Wunschring“ befindet. Der Sage nach erfüllen sich Wünsche, wenn dieser Ring gedreht wird. Zumindest erfüllen das Försterhaus und zwei Forsthütten im Wunschbrunnenwald kulinarische Wünsche.
Vielfältiger Spaß für die Kleinsten
Ein fester Bestandteil sind die Angebote für Kinder. Sie reichen vom Kasperle Theater über das große Karussell bis zum kleinen Riesenrad. Ein großer Spaß für junge Nachwuchsbäcker*innen ist die Weihnachtsbäckerei (täglich von 11 Uhr bis 19 Uhr) am Marktbrunnen (Hase-Brunnen). Die Märchenerzählerin im umgebauten Pack- und Zirkuswagen gegenüber der Weihnachtsbäckerei erfreut die Kinder täglich um 15.30 Uhr und 16.30 Uhr mit Geschichten. Täglich um 17.30 Uhr kommt der Weihnachtsmann und verteilt Obst an die jungen Besucher*innen. Ein Nachtwächter im historischen Kostüm läutet jeden Abend das Veranstaltungsende ein.
Bühnenprogram an der Marktkirche
Auf der Bühne gegenüber dem Eingang der Marktkirche (Hanns-Lilje-Platz) bietet die Stadt wie in jedem Jahr ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm (Details im Anhang): montags bis donnerstags von 17 bis 20 Uhr sowie sonntags von 16 bis 20 Uhr. Um einer fast 500-prozentigen Erhöhung der GEMA-Gebühren Rechnung zu tragen, wird das Bühnenprogramm in „GEMA-freie“ und „GEMA–pflichtige“ Tage unterteilt: An acht von insgesamt 19 Bühnentagen wird GEMA-freie Musik gespielt oder besteht das Programm aus anderen Darbietungen.
Hintergrund ist, dass die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) ihre Abrechnungspraxis dahingehend geändert hat, dass nicht mehr die direkte Fläche vor der Bühne, sondern die Gesamtfläche einer Veranstaltung als Berechnungsgrundlage der Gebühren gilt. Dies bedeutet für den Weihnachtsmarkt der Landeshauptstadt Hannover, dass bereits seit 2022 anstelle der zuvor gezahlten 9.500 Euro ein Beitrag von circa 45.000 Euro für das Bühnenprogramm zu zahlen wäre.
Weitere Informationen zum Weihnachtsmarkt sowie zum Programm auf der Bühne an der Marktkirche bietet das Internet in Kürze unter www.hannover.de/weihnachtsmarkt.
Polizeiliche Maßnahmen rund um den Weihnachtsmarkt und in der City
Das umfangreich zwischen der Landeshauptstadt Hannover und der Polizeidirektion Hannover vorbereitete und abgestimmte Sicherheitskonzept anlässlich des Weihnachtsmarktes wird, wie in den vergangenen Jahren auch, durch polizeiliche Maßnahmen ergänzt. Die Polizist*innen kümmern sich, neben dem Schutz der Weihnachtsmarktbesucher*innen, auch um alle anderen Menschen, die sich in der Vorweihnachtszeit in der Innenstadt aufhalten. Im Fokus haben sie dabei auch Straftaten wie den Taschendiebstahl oder sonstige Delikte.
Die Einrichtung einer sogenannten „Mobilen Wache“ stärkt die Präsenz der Polizei und soll Innenstadtgästen als zentraler Anlaufpunkt im Bereich des Weihnachmarktes dienen. Täglich ab 14 Uhr besteht dort für alle Besucher*innen die Möglichkeit, direkt vor Ort Hinweise an die Polizei weiterzugeben oder Anzeigen zu erstatten. Die Beamt*innen versehen ihren Dienst in einer eigens dafür an der Schmiedestraße, Ecke Grupenstraße, aufgestellten Containerwache.
„Die Abstimmung zum Sicherheitskonzept mit der Polizei und der Feuerwehr im Vorfeld ist, wie die vergangenen Jahre auch, sehr konstruktiv und kompetent erfolgt“, stellt Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel fest. „Alle Beteiligten legen den größten Wert auf einen sicheren und entspannten Weihnachtsmarkt. Ich bin zuversichtlich und habe vollstes Vertrauen in die Polizei und die Feuerwehr, dass die Marktbesucher*innen in allen – auch unvorhergesehenen – Situationen aufgrund dieses Sicherheitskonzeptes einen unbeschwerten Weihnachtsmarktbesuch haben werden.“
Verkehrshinweise
In der Vorweihnachtszeit und mit Beginn der Weihnachtsmärkte rechnen Stadtverwaltung und Polizei mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen. Sie bitten Besucher*innen der City und der Weihnachtsmärkte, möglichst ohne Auto anzureisen. Zudem ist auch in diesem Jahr die Schmiedestraße, ab Höhe Parkhaus als Fußgängerzone eingerichtet und lediglich für Anlieger und Anlieferungsverkehr freigegeben. Aus Richtung Karmarschstraße ist die Schmiedestraße, auch in diesem Jahr, gesperrt.
Die Stadtverwaltung, Polizei und City-Gemeinschaft empfehlen, bereits die Park-and-Ride-Plätze an den Stadtgrenzen für den Umstieg in die Stadtbahn oder komplett den ÖPNV zu nutzen. Sollte die Anreise mit dem Auto unverzichtbar sein, steht der Schützenplatz als kostenloser Parkplatz zur Verfügung (außer bei Heimspielen von Hannover 96). Eine Liste der Park-and-Ride-Plätze ist im Internet unter www.gvh.de abrufbar (genauer Link: http://www.gvh.de/service/rad-auto-carsharing/park-ride-bike-ride/).
Energiesparmaßnahmen
Auch in diesem Jahr ist die Beleuchtung nur von 16 bis 22 Uhr eingeschaltet. Zudem ist die Beleuchtung komplett auf LED umgestellt.