Großeinsatz mit 150 Kräften: Feuerwehr und THW verhindern Brandausbreitung
Garbsen (redk). In der Nacht zum Samstag ereignete sich im Stadtteil Schloß Ricklingen ein Großbrand, bei dem ein Gebäude in der Straße Im Dorfe nahezu vollständig ausbrannte. Der Dachstuhl des Gebäudes geriet kurz vor Mitternacht aus bislang unbekannter Ursache in Brand. Glücklicherweise konnten sich die Bewohner rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Bereits um 23:59 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Schloß Ricklingen, Horst und Meyenfeld sowie die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Garbsen und die Einsatzleitwagenbesatzung alarmiert. Kurz darauf erhöhte sich die Alarmstufe, sodass die gesamte Ortsfeuerwehr Garbsen sowie später die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Berenbostel hinzugerufen wurden.
Intensive Löschmaßnahmen und Zusammenarbeit mehrerer Einheiten
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der Dachstuhl bereits in Flammen, und der Brand breitete sich schnell aus. Aufgrund der Gefährdungslage konnte das Gebäude nicht mehr betreten werden. Die Feuerwehr bekämpfte die Flammen mit mehreren Trupps unter Atemschutz sowie Löschrohren von außen. Zwei Drehleitern mit Wasserwerfern kamen zum Einsatz, um die Flammen effektiv von oben einzudämmen.
Das Wasser für die Löschmaßnahmen wurde aus umliegenden Hydranten entnommen und über mehrere Schlauchleitungen zur Brandstelle gefördert. Nach rund 1,5 Stunden gelang es, die Brandausbreitung zu stoppen und einen Anbau des Gebäudes zu schützen. Der Hauptteil des Gebäudes brannte jedoch vollständig aus.
(siehe auch hier: https://langenhagener-news.de/drei-verletzte-bei-brand-schloss-ricklingen/ )
Einsatz von THW und weiteren Kräften
Um Glutnester aufzuspüren und restliche Brandherde zu löschen, rückte das Technische Hilfswerk (THW) aus Wunstorf und Stadthagen an. Mit einem Bagger wurden Gebäudeteile eingerissen, um ein effektiveres Ablöschen zu ermöglichen. Die Feuerwehrtechnische Zentrale Neustadt lieferte frische Atemschutzgeräte und Schläuche zur Wiederbestückung der Einsatzfahrzeuge.
Insgesamt waren etwa 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, DRK und Polizei mit rund 30 Fahrzeugen im Einsatz. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Über die Schadenshöhe können derzeit keine Angaben gemacht werden.
Löscharbeiten dauern in den frühen Morgenstunden noch an
Ein Großteil der Feuerwehrkräfte konnte gegen 03:30 Uhr die Einsatzstelle verlassen. Restlöscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an.