Polizei erweitert die Präventionskampagne „Klüger als Betrüger“

Polizei erweitert die Präventionskampagne "Klüger als Betrüger".
Polizei erweitert die Präventionskampagne "Klüger als Betrüger". Flyer Vorderseite - Quelle: Polizei Braunschweig

Braunschweiger Taxi-Zentralen werden mit ins Boot genommen

Braunschweig (ots). Wichtige Hinweise im Postkartenformat sollen ab sofort Taxi-Fahrer und ihre Fahrgäste sensibilisieren und vor Trickbetrügern schützen.

Erst im Mai dieses Jahres verhinderte ein Braunschweiger Taxifahrer die Herausgabe von Bargeld nach einem sogenannten Schockanruf durch falsche Polizeibeamte. Dies verdeutlicht, dass neben Bankmitarbeitenden, Angehörigen und Bekannten auch diese Berufsgruppe einen wichtigen Beitrag leisten kann, um den Betrügern ihr Handwerk zu legen. Die Taxi-Unternehmen bringen häufig die Betrugsopfer zur Bank, wo die zumeist älteren Personen das vom Betrüger geforderte Bargeld abheben oder sie bringen die Menschen mit ihrem Ersparten zum Übergabeort. Die Polizei Braunschweig hat daher ein Info-Karte im Postkartenformat entworfen, die die Taxi-Fahrer im Verdachtsfall aushändigen können. Hierauf wird nicht nur auf das Deliktsphänomen der Falschen Polizeibeamten, der Schockanrufe und des Enkeltricks hingewiesen, sondern umfasst auch eine Checkliste, mit der die Betroffenen für die mögliche Gefahr sensibilisiert und vor ihr gewarnt werden sollen. Darüber hinaus erhalten die Taxiunternehmen für ihre Mitarbeiter Flyer mit wichtigen Anzeichen, die auf einen möglichen Trickbetrug hinweisen können. Mehrere Taxi-Unternehmen, die gemeinsam weit über 90 Prozent der betriebenen Taxen im Stadtgebiet Braunschweig ausmachen, zeigten sich sehr kooperativ und begrüßten die Erstellung des Informationsmaterials, das sie in Kürze in ihren Fahrzeugen bereithalten und im Verdachtsfall aushändigen werden.

Leiter des Zentralen Kriminaldiensts, Uwe Lietzau: „Ich freue mich über die Unterstützung der Braunschweiger Taxi-Unternehmen, mit deren Hilfe wir noch mehr Seniorinnen und Senioren gezielt erreichen können. So kommen wir dem Ziel, die Zahl der Betrugsdelikte weiter zu minimieren, einen wichtigen Schritt näher.“