Anfängliche Wetterlage sowie hohes Parkaufkommen in Nebenstraße erschwerten den Räumdienst
Langenhagen (pm). Trotz nachlassendem Schneefall sind bei der Stadtentwässerung (SE) und dem städtischen Betriebshof weiterhin mehr als 50 Mitarbeiter für den Winterdienst im Einsatz. Voraussichtlich bis Montag, 15. Februar, stehen einige von ihnen sogar ab den frühen Morgenstunden parat, um auszurücken und Langenhagens Straßen vom Schnee zu befreien. „Laut der Wetterprognosen ist nächsten Dienstag mit einem Wetterwechsel zu rechnen. Bis dahin bleiben die Temperaturen in Teilen weit unter dem Gefrierpunkt. Es ist mit Glätte zu rechnen“, berichtet Thorsten Brockmann. Der Leiter des SE-Betriebsdienstes verfolgt täglich die Wetterberichte, um den Winterdienst für Langenhagen planen zu können.
Bereits am Donnerstag, 4. Februar, begannen der SE-Betriebsdienst und der Betriebshof sich auf das schneereiche Wochenende vorzubereiten. „Wir haben alle unsere Fahrzeuge, die wir für den Winterdienst einsetzen können, aufgerüstet und alle verfügbaren Mitarbeiter in Bereitschaft gesetzt“, so Brockmann. Die 70 Streusandkisten innerhalb des Stadtgebiets wurden kontrolliert und gegebenenfalls aufgefüllt. Noch vor Beginn des Schneefalls waren am Sonnabend die fünf Großfahrzeuge unterwegs, um vorsorglich auf den Hauptstraßen zu streuen. Dann, nur wenige Stunden später, endete für die meisten der insgesamt 50 Mitarbeiter die Nacht. Kurz nach 3 Uhr waren alle auf den Straßen, um mit den Großfahrzeugen, vier Schmalspurfahrzeugen sowie fünf Pritschen in den sogenannten Handkolonen Schnee zu räumen.
„In den ersten Stunden waren wir ausschließlich in den Hauptverkehrsstraßen, auf den Strecken des öffentlichen Personennahverkehrs sowie zur Hilfestellung etwa bei der Paracelsus-Klinik und anderen neuralgischen Stellen im Einsatz“, erläutert SE-Betriebsleiterin Sandra Bosold. Der feine und leichte Pulverschnee sowie die starken Windböen sorgten jedoch dafür, dass die Arbeit der Mitarbeiter auf diesen insgesamt über 152 Kilometer langen Straßenabschnitten häufig nach kurzer Zeit wieder von neuem Schnee bedeckt war.
Die derzeit geltenden Auflagen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gestalteten diesen Wintereinsatz aufwendiger als etwa in dem schneereichen Winter 2010. Die Vorgaben des Robert-Koch-Institutes mussten bei der Planung und Zusammenstellung der Teams befolgt werden. Sie sorgten darüber hinaus auch für ein neues Phänomen: „Auf den wichtigen und viel gefahrenen Straßen sind wir zum größten Teil durch und können uns nun vorrangig dem Winterdienst in den Nebenstraßen widmen. Dort verzeichnen wir aber in Teilen ein hohes Parkaufkommen, wobei einige Fahrzeuge so abgestellt sind, dass wir mit den großen Räumfahrzeugen gar nicht in die Straßen fahren können“, berichten Bosold und Brockmann. Sie appellieren daher an die Anwohnerinnen und Anwohner solcher Straßen, ihre Fahrzeuge gegebenenfalls und sofern dieses möglich ist, umzustellen.
Zudem erinnern beide daran, dass im Stadtgebiet die Anliegerinnen und Anlieger für die Räumung der Fußwege zuständig sind. „Jeder sollte ein Eimer mit Streusand zu Hause vorrätig haben, gerade in Zeiten wie diesen, in denen es nicht so einfach möglich ist, neues Material im Baumarkt kaufen zu können“, empfiehlt Brockmann. Die Streusandkisten im Stadtgebiet stehen für Streueinsätze den Anliegern zur Verfügung, können aber aktuell nicht gleich wieder aufgefüllt werden.
Weitere Informationen rund um den Winterdienst, die Zuständigkeiten und vieles mehr gibt es auf www.se-langenhagen.de im Internet.