Hannover (pm). In den Stadtwäldern und Landschaftsräumen beginnt am Mittwoch (21. Oktober) die Fällsaison: Bis März 2021 müssen insgesamt etwa 1.135 kranke und abgestorbene Bäume gefällt werden, die im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht eine potenzielle Gefahr für Menschen darstellen. Knapp 70 Prozent der Gesamtmenge entfallen auf Rotbuchen (437 Bäume) und Birken (323 Bäume). Der reguläre Holzeinschlag wird deshalb, genauso wie in der vergangenen Saison, vollständig ausgesetzt. So wird gewährleistet, dass weniger Holzvolumen aus dem Wald entfernt wird, als auf der gesamten Fläche nachwächst.
Durch die Witterungsextreme der vergangenen drei Jahre sind viele Bäume stark geschädigt oder bereits abgestorben. Das Dürrejahr 2018 war deutschlandweit gesehen das wärmste und sonnigste Jahr seit Beginn regelmäßiger Aufzeichnungen. Es zählte zu den niederschlagärmsten und trockensten Jahren seit 1881. Auch die Jahre 2019 und 2020 brachten im Vergleich zum langjährigen Mittel bis September deutlich zu geringe Niederschlagsmengen. Die durch Witterungsextreme geschwächten Bäume werden anfälliger für Schaderreger, sogenannte Sekundärschädlinge.
Im Rahmen der Baumfällungen kann es zu Sperrungen von Wald- und Feldwegen kommen. Der Forstbetrieb bittet hierfür um Verständnis. Die Mitarbeiter*innen werden es nach Möglichkeit vermeiden, Hauptwege während des Berufsverkehrs zu sperren.