„HörCheck“ an der IGS Langenhagen: Achtklässler überprüften ihr Hörvermögen

„HörCheck“
„HörCheck“ an der IGS Langenhagen: (vo.li.) Frank Kettner-Nikolaus (Gesundheitswirtschaft Hannover), Dr. Andrea Wünsch (Fachdienstleitung Kinder-, Jugend- und Zahnmedizin der Region Hannover), Bürgermeister Mirko Heuer, Tanja Otte (stellv. Schulleitung der IGS Langenhagen), Nils Meyer (Hörregion Hannover). - © Carl-Marcus Müller / LGHNews

Workshops, Experimente und Hörtests machten deutlich, warum gutes Hören so wichtig ist

Langenhagen (redk). Im Klassenzimmer wird es oft etwas lauter: Gelächter, Musik, Stimmengewirr – da kann man schon mal „Häh?!?“ oder „Was hast du gesagt?“ fragen. Doch was passiert, wenn die Ohren wirklich nicht mehr alles mitbekommen? Genau das fanden die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs der IGS Langenhagen beim großen „HörCheck“ im Hörmobil heraus.

Das Hörmobil kommt dorthin, wo die Menschen sind – in Schulen, auf öffentlichen Plätzen oder in Pflegeeinrichtungen. Mit den mobilen Hörtests soll das Thema Gehör leicht zugänglich und verständlich gemacht werden. Denn wer früh merkt, dass das Gehör nachlässt, kann rechtzeitig handeln – und bleibt länger aktiv, kommunikativ und selbstbestimmt.

Am letzten Dienstag, 23. September, standen für alle Klassen Hörtests, spannende Workshops und coole Experimente rund um Schall und Klang auf dem Stundenplan. Mit dem Projekt „Töne“ der Hörregion, der Leibniz Universität Hannover und dem Tonstudio Tessmar wurde Hören nicht nur überprüft, sondern auch erlebbar gemacht – ganz nach dem Motto: „Hören greifbar machen“.

Experten stellten Initiative vor

Vor Ort stellten Frank Kettner-Nikolaus (Gesundheitswirtschaft Hannover), Dr. Andrea Wünsch (Fachdienstleitung Kinder-, Jugend- und Zahnmedizin der Region Hannover), Nils Meyer (Hörregion Hannover), Denise Semke (Projektkoordination „Gesund Hören in der Region Hannover“), Heike Jakob und Franz Roling von der Fördergemeinschaft „Gutes Hören“ sowie Catharina Beut, Hörgeräteakustikerin „mit Leib und Seele“ bei der Firma Ries in Langenhagen, gemeinsam die Initiative vor. Sie alle machten deutlich, wie vielfältig das Thema Hören ist – von Prävention über Gesundheitsförderung bis hin zu beruflichen Perspektiven.

Die stellvertretende Schulleitung Tanja Otte machte im Gespräch deutlich, dass die Aktion nicht nur ein Beitrag zur Gesundheitsförderung war. Gleichzeitig sollten die Jugendlichen auch sehen, dass die Hörakustik ein spannendes Berufsfeld mit Zukunft ist.

Unterstützt von Stadt und Region

Die Aktion war Teil der Kampagne „HörCheck Hannover“, die von Gesundheitswirtschaft Hannover e.V. in Kooperation mit der Hörregion Hannover initiiert wurde. Auch die Stadt Langenhagen befürwortete die Aktion und unterstützte sie aktiv.

Langenhagens Bürgermeister Mirko Heuer ließ es sich im Anschluss an die Vorstellung der Aktion auch nicht nehmen, ebenfalls einen Hörtest zu machen – und war damit direkt Teil des Schülerprogramms.

Weitere Testmöglichkeiten in der Region

Kampagne „HörCheck Hannover“ geht direkt weiter: Am 26. und 27. September 2025 können auch alle Interessierten in der Region Hannover in über 70 Hörakustik-Fachgeschäften kostenlose Hörtests machen.

Warum gutes Hören wichtig ist

Gutes Hören bedeutet mehr Lebensqualität: Gespräche verstehen, Musik genießen, sich sicher im Straßenverkehr bewegen. Wird eine Hörminderung zu spät erkannt, kann das nicht nur nervig werden, sondern auch gesundheitliche Folgen haben.

Dabei gilt: Hörtests sind von Anfang an wichtig – sie gehören schon zum Standard-Screening bei Neugeborenen. Später helfen sie bei ersten Anzeichen wie Tinnitus, Schwindel oder Schwierigkeiten im Alltag. Ab dem 50. Lebensjahr sind regelmäßige Checks besonders ratsam, da das Risiko für Hörverlust steigt. Und wer im Beruf dauerhaft Lärm ausgesetzt ist, sollte seine Ohren ebenfalls regelmäßig überprüfen lassen, um Schäden frühzeitig zu erkennen.

Schnell, schmerzlos und wirksam

Das Gute: Ein Hörtest dauert nur wenige Minuten, tut nicht weh und kann richtig viel bewirken. Je früher Probleme erkannt werden, desto besser lassen sie sich behandeln. Moderne Hörsysteme sind unauffällig, individuell anpassbar und helfen, mitten im Leben zu bleiben.

Mehr Infos zur Kampagne „HörCheck Hannover“ gibt es unter: www.hörcheck-hannover.de

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