Zebrababys erster Auftritt: Braun-schwarz-weiß gestreifter Nachwuchs im Erlebnis-Zoo Hannover

Zebrajungtier spielt mit einem Stöckchen
Zebrajungtier spielt mit einem Stöckchen. - Foto: Erlebnis-Zoo Hannover

Steppenzebra-Fohlen „Imani“ erkundet die Savannenlandschaft am Sambesi

Hannover (pm/redk). Im Erlebnis-Zoo Hannover gibt es neuen, gestreiften Nachwuchs zu bestaunen: Am 28. September wurde ein Fohlen der Grant-Steppenzebras geboren. Das Jungtier, das auf den Namen „Imani“ getauft wurde, erkundet nun neugierig die weitläufige Steppenanlage am Sambesi – gemeinsam mit seiner Mutter und in Gesellschaft von Impalas und Thompson-Gazellen.

Von wegen „schwarz-weiß“: Wer Zebras genau betrachtet, erkennt im Fell der Tiere ein großes Farbspektrum von Grau und Beige bis hin zu Zart- und Tiefbraun. Das am 28. September geborene Fohlen trägt einen hellbraunen Flaum auf den Ohren und eine dezente rostbraune Note direkt über der samtigen dunklen Schnauze. Und statt mit schwarz-weißen Streifen an den Beinen, trabt es schwarz-zimtbraun gestreift neben seiner Mutter.

Tatsächlich wechseln Zebrajungtiere während ihrer Entwicklung mehrmals die Farbe. Als Embryo sind sie einfarbig schwarz, die weißen Streifen entwickeln sich erst kurz vor der Geburt. In den ersten Lebensmonaten ist das Fell der Jungtiere schwarz-weiß-bräunlich – die braune Färbung verblasst nach und nach.

Ein Zebrafohlen wiegt bei der Geburt rund 30 Kilogramm. Es steht nach nur wenigen Minuten und trinkt bereits nach etwa einer Stunde zum ersten Mal bei der Mutter. Die ersten Tage verbringen Mutter und Jungtier meist getrennt von der Herde, bevor das Fohlen den Anschluss findet. Mit etwa einem Jahr ist der Nachwuchs ausgewachsen, nimmt aber bis zum Alter von drei Jahren weiter an Gewicht zu.

Auch im Erlebnis-Zoo Hannover haben Zebrastute und Fohlen zunächst hinter den Kulissen verbracht. Nun ist der kleine „Imani“ bereit für seinen ersten großen Ausflug auf die Steppe – und damit für die neugierigen Blicke der Zoobesucherinnen und -besucher.

Doch nicht nur bei den Zebras gibt es Nachwuchs: Auch die Impalas (Schwarzfersenantilopen) haben zwischen dem 13. Juni und dem 10. August neun Jungtiere zur Welt gebracht – auf der Steppe gibt es also derzeit besonders viel zu entdecken.

Von allen Wildpferdearten ist das Steppenzebra am weitesten verbreitet. Trotzdem wird die Art von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „potenziell gefährdet“ eingestuft, da die Bestände weiter abnehmen. Hindernisse wie Weidezäune erschweren den Tieren ihre Wanderungen und den Zugang zu Wasserstellen. Im Erlebnis-Zoo Hannover lebt das Grant-Steppenzebra (Equus quagga boehmi), eine Unterart aus Ostafrika, die in Savannen, Gras- und Buschland beheimatet ist. Es ernährt sich vor allem von Gräsern und Blättern, erreicht eine Schulterhöhe von 127 bis 140 Zentimetern und bringt zwischen 175 und 320 Kilogramm auf die Waage. Nach einer Tragzeit von etwa 365 Tagen bringt die Stute in der Regel ein einzelnes Fohlen zur Welt.

Vorheriger Artikel56 neue Einsatzfahrzeuge stärken Katastrophenschutz in Niedersachsen
Nächster ArtikelMHH und KRH gründen gemeinsames Spitzenzentrum „Hannover Lungen und Thorax Centrum“